Aleix Espargaró (Aprilia/10.): «Kein echtes Desaster»

Von Johannes Orasche
Im Rennen: Aleix Espargaró (41) vor Quartararo, Pol Espargaró, Binder und Zarco

Im Rennen: Aleix Espargaró (41) vor Quartararo, Pol Espargaró, Binder und Zarco

Der spanische Aprilia-Teamleader Aleix Espargaró kam in Brünn nach starker Quali-Leistung am Samstag im Rennen nur mit einem zehnten Platz ins Ziel.

Aleix Espargaró hatte sich viel vorgenommen, nachdem der Katalane am Samstag mit Platz 4 für die bisher beste MotoGP-Startposition von Aprilia gesorgt hatte. Im Rennen hatte der Wahl-Andorraner mit der Werks-Aprilia RS-GP20 keine Chance. Er lag zwar anfangs hinter Franco Morbidelli an zweiter Stelle, er wurde aber früh durchgereicht und verlor im Finish auch noch Platz 9 an Jack Miller (Pramac-Ducati).

«Insgesamt bin ich zufrieden, dass wir nach dem Desaster von Jerez hier das Rennen beendet haben», stellt Espargaré fest. «Brünn ist eine schwierige Piste für uns. Ich würde sagen, Brünn und Spielberg sind die kritischsten Pisten für uns in den vergangenen drei Jahren gewesen. So gesehen ist das Ergebnis über die Distanz kein echtes Desaster. Uns haben sieben oder acht Sekunden auf Platz 3 gefehlt.»

Doch Aleix gibt zu bedenken: «Ich habe an vielen Stellen verloren gegen die Konkurrenz. Eine Runde mit 1000 Prozent ist etwas anderes, das ist mir gestern gut gelungen, aber eine Top-Platzierung in einem 21-Runden-Wettkampf zu erzielen ist eine andere Sache. Nach dem Qualifying gestern habe ich natürlich mehr erwartet. Ich konnte mit den Jungs nicht mithalten. Das Motorrad hat nicht eingelenkt, wie erwartet.»

Zumindest der Start gelang Aleix ausgezeichnet: «Ich hatte dann erwartet, dass ich den Jungs ein paar Runden lang einfacher folgen kann. Aber sie hatten eine klar bessere Traktion. Ich war auf der Bremse gut, konnte aber im Scheitelpunkt nicht ganz mithalten. Ich wollte im Scheitelpunkt nichts riskieren nach den zwei Rennstürzen, als ich Jerez die vordere Bremse zu früh losgelassen habe und Tempo machen wollte. Es war wichtig, das Rennen zu Ende zu fahren.»

Espargaró entschied sich früh für seine Taktik. «Ich hatte zwei Optionen: Versuchen den Top-Leuten zu folgen und viel zu riskieren, oder locker zu fahren und die gute Startposition zu nutzen. Genau das habe ich heute getan. Wir müssen ein wenig die Traktion verbessern. Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg ist der Kurvenspeed im Scheitelpunkt. Ich weiß nicht, warum das jetzt ein Problem ist. Im Winter war das anders, da war ich sofort stark. In Jerez und hier kann ich den Speed nicht halten, wenn ich die Bremse loslasse. Aber es war das beste Rennen in Brünn seit ich auf der Aprilia bin, das stimmt mich positiv.»

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