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Fabio Quartararo: «Test hätte mir nicht geholfen»

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararo hat das Siegerlächeln schon einmal aufgesetzt

Fabio Quartararo hat das Siegerlächeln schon einmal aufgesetzt

Der WM-Leader Fabio Quartararo hat die MotoGP-Testfahrten in Portimao ausgelassen. Für das Rennen in Le Mans ist er also ausgeruht und möchte die Führung behaupten. Sein schärfster Rivale ist Joan Mir.

Mit einem Sieg und der zurückeroberten WM-Führung im Rücken nimmt Fabio Quartararo den Heim-Grand-Prix im französischen Le Mans in Angriff. Nach schwierigen Rennen zuvor meldete sich der Yamaha-Fahrer beim Rennen in Katalonien zurück. «Das war ein wichtiger Sieg», gab er bei der MotoGP-Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag zu und erzählte weiter: «Das war endlich wieder ein großartiger Moment. In Brünn, Spielberg und Misano hatte ich Probleme, aber die Strecke lag mir und ich konnte es endlich wieder umsetzen.»

In Le Mans haperte er es derweil im Vorjahr an der Umsetzung, denn in seinem Rookie-Jahr startete Quartararo dort vom zehnten Rang und arbeitete sich im Rennen immerhin auf P8 nach vorne. «Wir waren nicht wirklich schnell, aber wir hätten auch um das Podium mitfahren können», meint er.

Diesmal sei er noch selbstbewusster und «das Wetter sieht auch nicht so schlecht aus», meint Quartararo, der den Test im portugiesischen Portimao am Mittwoch ausließ. Die Hintergründe für diese Entscheidung erklärt er: «Ich wollte das Risiko einer Verletzung nicht eingehen. Ich war dort schon einmal vor sechs Jahren, deswegen ist der Kurs für mich nicht neu und wir werden dort zwei lange Trainings haben. Außerdem glaube ich, dass mir ein Test auf einer Superbike-Maschine nicht geholfen hätte.»

Ebenso wenig glaubt er, dass die gesammelten Daten von Jorge Lorenzo auf einer 2019er Yamaha wirklich weiterhelfen werden. «Es ist natürlich nützlich, wenn man so viele Daten wie nur möglich zur Verfügung hat. Aber ich weiß nicht, warum Jorge auf einer Vorjahres-Maschine gefahren ist, da muss man bei Yamaha nachfragen», sagt der Primus.

Gemeinsam mit Suzuki-Pilot Joan Mir mischt der 21-jährige Pilot aus Nizza derzeit die WM auf. Das Duo verbindet dabei eine gemeinsame Vergangenheit. 2016 fuhren sie für das Leopard Racing-Team. «Für ihn lief es damals großartig. Für mich war die Saison ein Desaster, aber wir haben immer noch eine großartige Beziehung zueinander. 2019 waren wir beide neu in der MotoGP und jetzt kämpfen wir um den Titel, das ist einfach unglaublich.»

Nachlassen ist aber nicht erlaubt und deswegen visiert Quartararo beim Heimrennen ein gutes Resultat an. Mit dem nötigen Rückenwind ist der Franzose schon einmal ausgestattet.

Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.

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