Aleix Espargaro (Aprilia): «Yamaha-Urteil nicht fair»

Von Johannes Orasche
Aleix Espargaró ist verärgert

Aleix Espargaró ist verärgert

Die Strafen wegen der Motor-Unregelmäßigkeiten bei Yamaha war bei der MotoGP-WM in Valencia das große Thema, zu dem es viele Wortmeldungen gab. Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró nahm kein Blatt vor den Mund.

Wie SPEEDWEEK.com berichtet hat, hat Yamaha beim ersten Jerez-MotoGP-Wochenende nach der Coronapause im Juli nicht homologierte Ventile verwendet. Dieser Verdacht wurde nun bestätigt; es wurden und auch bereits Strafen ausgesprochen, die den Japanern viel Geld und Image kosten werden.

Fakz ist: Die Yamaha Motor Company verliert 50 Punkte in der Konstrukteurs-WM, also die doppelte Anzahl der in Jerez gewonnenen Zähler. Dazu werden Monster Yamaha Factory die 20 Punkte für die Team-WM abgezogen, die Maverick Viñales beim GP von Spanien am 19. Juli errungen hat. Das Petronas SRT Yamaha-Team verliert in der Team-WM laut Urteil 37 Punkte. Für die Fahrer wurden keine Sanktionen verhängt, genau das stößt einigen Protagonisten sauer auf.

Auch Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró bezog zu der Thematik klar Stellung. «Ich bin nicht einverstanden mit der Feststellung, dass die Fahrer nicht davon profitiert haben, wenn man die Motor-Konfiguration ändert. Das ist einfach nicht wahr. Jedes Mal, wenn ich einen neuen Motor bekommen habe, hatte ich auch wieder mehr und frische Motorleistung zur Verfügung.»

Der Wahl-Andorraner nennt ein Beispiel: «Ich kann meinen Ingenieuren ja auch sagen, baut einen neuen Motor auf – ändert einfach irgendetwas. Wir haben damit einen Motor mehr und ich habe mehr Leistung. Unbestritten ist aber: Regeln sind nun mal Regeln, man kann nicht einfach unerlaubt die Konfiguration eines MotoGP-Motors ändern. Wenn Yamaha jetzt nur Punkte in der Konstrukteurs-Wertung abgezogen werden, finde ich das nicht fair. Aber alle Hersteller haben sich darauf geeinigt, dafür werden diese Meetings veranstaltet. Und jetzt ist es halt mal so.»

MotoGP Valencia, 6.11., kombinierte Zeiten nach FP2:

1. Miller, Ducati, 1:32,528 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,092 sec
3. Morbidelli, Yamaha, +0,276
4. Nakagami, Honda, +0,338
5. Pol Espargaró, KTM, +0,424
6. Rins, Suzuki, +0,629
7. Binder, KTM, +0,731
8. Dovizioso, Ducati, +0,764
9. Quartararo, Yamaha, +0,809
10. Mir, Suzuki, +0,877
11. Viñales, Yamaha, +0,882
12. Crutchlow, Honda, +0,935
13. Oliveira, KTM, +0,955d
14. Bradl, Honda, +0,976
15. Bagnaia, Ducati, +0,987
16. Alex Márquez, Honda, +1,042
17. Zarco, Ducati, +1,211
18. Petrucci, Ducati, +1,247
19. Gerloff, Yamaha, +1,579
20. Savadori, Aprilia +3,133
21. Rabat, Ducati, +4,162

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