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Hilfe vom Profi: Quartararo will Emotionen bändigen

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo will auch in der Box ruhiger werden

Fabio Quartararo will auch in der Box ruhiger werden

Fabio Quartararo kündigt im Hinblick auf die MotoGP-Saison 2021 an: «Ich will an der emotionalen Ebene arbeiten.» Dafür wendet sich der zukünftige Yamaha-Werksfahrer an einen Sportpsychologen.

Fabio Quartararo muss ein enttäuschendes Saisonfinale wegstecken, das ihn von der Favoritenrolle auf die Márquez-Nachfolge bis auf den achten WM-Rang zurückwarf. Wie verbringt er die erste freie Woche nach der verkürzten, aber doch intensiven Saison?

«Als Erstes will ich mich entspannen, eine Pause machen – von den Medien und allem. Ich will zu 100 Prozent ausblenden, was mit Motorrädern zu tun hat. Ich will meine Familie besuchen, weil ich sie ziemlich lange nicht gesehen habe. Und es ist einfach wichtig abzuschalten», betonte der dreifache MotoGP-Saisonsieger.

Für die Winterpause hat sich der 21-jährige Franzose dann aber einiges vorgenommen. Vor allem ein Ziel verfolgt er: «Ich will an der emotionalen Ebene arbeiten – auf dem Bike sowie in und außerhalb der Box», kündigte «El Diablo» an. Denn er grinst zwar gerne in die Kamera und ist mit seiner Crew immer wieder zu Scherzen aufgelegt, an schlechten Tagen saß er aber auch schon niedergeschlagen in der Box oder ließ seinem Frust gestenreich noch auf der Strecke freien Lauf.

«Ich will ab sofort daran arbeiten, ruhiger zu sein und so wenig emotional wie möglich zu reagieren. Das wäre wichtig für nächstes Jahr – auch um bessere Kommentare abzugeben, an meinen Crew-Chief und die Ingenieure», verriet der zukünftige Yamaha-Werksfahrer zum Hintergrund. «Denn wenn das Emotionslevel so hoch ist, sagst du einfach nur, dass das Bike nicht funktioniert, aber du weißt nicht genau, in welchem Bereich. Daher glaube ich, dass es sehr wichtig ist, daran zu arbeiten.»

Konkret sieht der Plan von Quartararo wie folgt aus: «Ich werde einen Psychologen aufsuchen. Ich bin schon ein paar Mal dort gewesen, aber ich werde es öfter machen. Denn ich bin überzeugt, dass kleine Dinge einen großen Unterschied ausmachen. Deshalb werde ich auch mit Hilfe eines Psychologen an diesem Aspekt arbeiten.»

Während der Yamaha-Hoffnungsträger also sein mentales Training verstärken wird, verzichtet er im Gegensatz zu vieler seiner Kollegen aber auch 2021 auf ein anders Element in der Mannschaft: «Ich werde 2021 keinen Riding Coach haben», bestätigte er am Rande des letzten Rennwochenendes des Jahres in Portimão.

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

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