Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Fabio Quartararo (Yamaha/14.): Traurig über WM-Rang 8

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo verlor den Kampf gegen seinen zukünftigen Teamkollegen Maverick Viñales

Fabio Quartararo verlor den Kampf gegen seinen zukünftigen Teamkollegen Maverick Viñales

Schon ein Problem beim Start zum MotoGP-Saisonfinale in Portimão kostete Fabio Quartararo einige Plätze, aber auch danach wurde es für den zukünftigen Yamaha-Werksfahrer nicht mehr besser.

Startplatz 5 hatte Fabio Quartararo am Samstag noch zuversichtlich gestimmt, das letzte Rennen des Jahres lief aber nicht nach Plan: «Ich hatte beim Start ein Problem mit dem ‚Holeshot device‘, deshalb habe ich einige Plätze eingebüßt», verriet Fabio am Sonntagabend in Portugal. «Danach hatte ich das halbe Rennen lang mit Arm-pump zu kämpfen, was merkwürdig ist, weil ich dieses Problem seit der Operation nicht mehr hatte», verwies der Franzose auf den Eingriff im Juni des Vorjahres.

So verabschiedete sich Quartararo nur mit Platz 14 vom Petronas Sepang Racing Team, das ihm im Sommer 2018 das Vertrauen geschenkt und im Vorjahr den Sprung in die Königsklasse der Motorrad-WM ermöglicht hatte. «Es war ein ziemlich emotionales letztes Rennen mit dem Team, leider ging es nicht so zu Ende, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich wollte zum Abschluss ein großartiges Ergebnis. Das Feeling auf dem Motorrad war gut und ich glaube, dass wir heute um einen Platz zwischen 5 und 8 hätten kämpfen können. Es ist schade, dass die Arm-pump-Probleme das verhindert haben», bedauerte der junge Mann aus Nizza.

Die enttäuschenden Ergebnisse nach seinem dritten Saisonsieg in Catalunya sorgten zudem dafür, dass «El Diablo» in der WM-Tabelle bis auf den achten Rang durchgereicht wurde. Dabei war er im Juni in Jerez noch mit zwei Siegen in Folge in die verkürzte Saison 2020 gestartet und hatte damit seine Ambitionen auf die Nachfolge des sechsfachen MotoGP-Champions Marc Márquez angemeldet.

«Wenn die letzten sechs Rennen so schlecht laufen, fällt es einem schwer zu sagen: ‚Ich bin happy mit der Saison‘. Aber ich kann sagen, dass mir diese Saison drei Siege beschert hat. Einige Fahrer gewinnen in der MotoGP nie, ich habe jetzt schon drei Siege in der Tasche. Wenn ich darauf zurückblicke, ist es wirklich positiv. In gewisser Hinsicht war es also eine großartige Saison, aber leider war das Ende nicht so makellos. Deshalb bin ich ein bisschen traurig», fasste Quartararo zusammen.

Ergebnisse MotoGP Portimao/P:

1. Miguel Oliveira, KTM, 25 Runden in 41:48,163 min
2. Jack Miller, Ducati, +3,193 sec
3. Franco Morbidelli, Yamaha, +3,298
4. Pol Espargaró, KTM, +12,626
5. Takaaki Nakagami, Honda, +13,318
6. Andrea Dovizioso, Ducati, +15,578
7. Stefan Bradl, Honda, +15,738
8. Aleix Espargaró, Aprilia, +16,034
9. Alex Márquez, Honda, +18,325
10. Johann Zarco, Ducati, +18,596
11. Maverick Viñales, Yamaha, +18,685
12. Valentino Rossi, Yamaha, +18,946
13. Cal Crutchlow, Honda, +19,159
14. Fabio Quartararo, Yamaha, +24,376
15. Alex Rins, Suzuki, +27,776
16. Danilo Petrucci, Ducati, +34,266
17. Mika Kallio, KTM, +48,410
18. Tito Rabat, Ducati, +48,411
– Lorenzo Savadori, Aprilia
– Joan Mir, Suzuki
– Brad Binder, KTM
– Pecco Bagnaia, Ducati

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen: 1. Mir, 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM: 1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM: 1. Team Suzuki Ecstar, 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54. 

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