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Welcher GP verzeichnete 2020 die meisten Stürze?

Von Mario Furli
Valentino Rossi zählte zu den vielen Sturzopfern in Le Mans

Valentino Rossi zählte zu den vielen Sturzopfern in Le Mans

Insgesamt 722 Stürze wurden 2020 an den 15 GP-Wochenenden in allen drei WM-Klassen verzeichnet – 30 davon allein in der Kurve 3 des Circuit Bugatti von Le Mans.

Im Notfall-Programm der Corona-Saison 2020 fanden nur noch 14 Grand Prix für die Königsklasse MotoGP bzw. 15 Events für die kleineren Klassen Platz. In der Crash-Statistik, die motogp.com jährlich veröffentlicht, gibt es auch deshalb im Vergleich zu 2019 einen deutlichen Rückgang: 2020 wurden über alle drei WM-Klassen 722 Stürze verzeichnet, 2019 waren es noch 971.

Aber auf welchen Strecken gingen die Fahrer am häufigsten unfreiwillig zu Boden?

Diese unschöne Statistik führt Le Mans ganz klar an: Ganze 100 Stürze wurden beim Frankreich-GP 2020 von Freitag bis Sonntag verzeichnet. Das entspricht 13,85 Prozent der gesamten Saison. Turn 3 des Circuit Bugatti ist mit 30 Stürzen auch die sturzreichste Kurve des gesamten Kalenders. Dass der Le Mans-GP Corona-bedingt auf das zweite Oktober-Wochenende geschoben wurde und die Temperaturen und Wetterverhältnisse sich schwierig gestalteten, war hier sicherlich nicht von Vorteil.

Auf Platz 2 folgt der Catalunya-GP mit 64 Stürzen (8,86 Prozent) – auch hier gilt es, den ungewöhnlichen Termin Ende September zu beachten. Rang 3 teilen sich der Europa-GP auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia sowie der Emilia Romagna-GP in Misano mit jeweils 61 Stürzen (8,45 Prozent).

Schlusslicht ist der Losail International Circuit mit 27 Stürzen (3,74 Prozent) – allerdings fand der Katar-GP auch nur für die Moto2- und Moto3-Klasse statt. Das sturzärmste Wochenende für alle drei WM-Klassen darf sich somit Portimão auf die Fahne schreiben. Obwohl auf dem als Achterbahn bekannten Autódromo Internacional do Algarve erstmals ein Grand Prix der Motorrad-WM ausgetragen wurde, gab es nur 32 Stürze (4,43 Prozent).

Übrigens: Den ungeliebten Titel der Sturzkönige beanspruchten 2020 Johann Zarco in der MotoGP (15 Stürze), Kasma Daniel in der Moto2 (20 Stürze) und Gabriel Rodrigo in der Moto3 (18 Stürze) für sich.

 Grand Prix
 Stürze
 Frankreich 100
 Catalunya  64
 Europa (Valencia)
 61
 Emilia Romagna (Misano)
 61
 San Marino (Misano)
 55
 Valencia  47
 Tschechien  46
 Spanien (Jerez)
 42
 Andalusien (Jerez)
 40
 Aragón  40
 Teruel (Aragón)
 36
 Österreich (Spielberg)
 36
 Steiermark (Spielberg)
 35
 Portugal  32
 Katar  27

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