Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Danilo Petrucci (KTM): «Ich möchte den Schnitt heben»

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci kann wieder lachen

Danilo Petrucci kann wieder lachen

2019 und 2020 gewann Danilo Petrucci auf Ducati jeweils ein MotoGP-Rennen. Die Nachfolge des zweifachen Saisonsiegers Miguel Oliveira tritt der 30-jährige Italiener bei Tech3 KTM mit viel Vorfreude an.

Danilo Petrucci wechselt als zweifacher MotoGP-Sieger (Mugello 2019 und Le Mans 2020) von Ducati zu KTM. Der Tech3-Neuzugang stellt im Hinblick auf die neue Herausforderung klar: «Ich würde gerne ein Rennen gewinnen, weil nur wenige Fahrer mit zwei unterschiedlichen Fabrikaten in der MotoGP siegreich waren. Das wäre wunderschön. Und in den vergangenen zwei Jahren habe ich jeweils ein Rennen gewonnen, das würde ich gerne so fortsetzen – und vielleicht den Schnitt auch ein bisschen heben», schmunzelte der 30-Jährige im Interview mit Motosprint. «Es ist nicht so, dass ich es in den vergangenen Jahren nicht versucht hätte, aber gelungen ist mir der Sieg nur einmal im Jahr.»

Sein Vorgänger bei Tech3, Miguel Oliveira, schaffte 2020 den Sprung auf das höchste Treppchen dagegen zweimal. Fühlt sich der KTM-Neuzugang davon unter Druck gesetzt? «Miguel ist ein sehr starker Fahrer, das ist klar. Aber auch Binder, der das dritte MotoGP-Rennen seines Lebens in beeindruckender Manier gewonnen hat. Das sind zwei sehr starke Fahrer, die von klein auf Teil der KTM-Welt waren», zollt «Petrux» seinen Markenkollegen Respekt.

«Das Motorrad ist absolut konkurrenzfähig, Oliveira hat im Vorjahr zweimal gewonnen, das zeigt vor allem, dass das Team auf Augenhöhe mit dem Factory Team ist», fuhr der Italiener fort. «Das zu schaffen, was ihm gelungen ist, wäre ein große Errungenschaft. Aber ich würde das nicht als mein Ziel sehen. Mein Ziel ist, am Ende der Saison ein Lächeln im Gesicht zu haben und zufrieden zu sein im Wissen, das Maximum gegeben zu haben. Auch das wäre schon eine Errungenschaft.»

Eine konkrete Zielsetzung will sich der zweifache MotoGP-Sieger nicht entlocken lassen. «Einfach das Maximum geben», bekräftigte er. «Vor dem Beginn der Saison Ziele zu formulieren ist sehr, sehr schwierig. Meine Neugier auf das Motorrad wird mit jedem Tag größer. Es wäre auf alle Fälle schön, konkurrenzfähig zu sein und um die Podestplätze kämpfen zu können», sagte Petrux dann doch. «In der ersten Saisonhälfte 2019 habe ich mich von meiner besten Seite gezeigt, ich würde gerne auf dieses Niveau zurückkehren. Aber klar, es gilt einen langen Weg zu gehen. Das ist Ziel ist, konkurrenzfähig zu sein», bekräftigte er zwei Monate vor dem geplanten Saisonauftakt in Katar.

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