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Stefan Bradl (11.): «Ich brauche bessere Startplätze»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl weiß nach dem 17. Startplatz beim Saisonauftakt in Doha genau, was er am kommenden Wochenende besser machen muss.

Stefan Bradl verpasste seinen 54. Top-Ten-Platz beim Auftakt zur MotoGP-Weltmeisterschaft auf dem Losail International Circuit gegen Moto2-Weltmeister Enea Bastianini nur um eine Sekunde. Der Repsol-Honda-Werkspilot lag schon nach der ersten Runde auf Platz 14, agierte fehlerlos und hielt sich auch im Vergleich zu seinem neuen Teamkollegen Pol Espargaró ausgezeichnet, während beide LCR-Honda-Piloten (Nakagami und Alex Márquez) stürzten.

Der Moto2-Sieger von Katar 2011 fuhr vom 17. Startplatz los, deshalb weiß er recht genau, wo am kommenden Wochenende der Hebel angesetzt werden muss. «Wir brauchen bessere Startpositionen», hat sich Stefan vorgenommen. «Dann können wir in den Rennen weiter nach vorne stoßen. Das Positive war, dass ich am Beginn Plätze aus eigener Kraft wettmachen konnte, ich konnte fighten und mich zur Wehr setzen. So konnte ich im Rennen ein besseres Ergebnis heimbringen als im Qualifying. Aber jetzt müssen wir uns überlegen, wie wir uns über eine einzelne schnelle Runde steigern und die neuen weichen Reifen besser ausnutzen können.»

«Mein Start war heute gut. Nachher konnte ich mit vielen Gegnern fighten, mit den KTM-Piloten, mit Rossi, mit Jorge Martin und so weiter. Das war unterhaltsam, das Rennen hat Freude gemacht. Anderseits ist klar: Wenn wir weiter vorne losfahren, kann ich nächsten Sonntag easy ein Top-Ten-Ergebnis heimbringen.»

Wo lagen die Stärken und Schwächen der Honda in Doha und jene der Gegner? Bradl: «Die Ducati sind in der Beschleunigung ziemlich stark. Das hat man sicher auch im Fernsehen deutlich gesehen. Dazu haben sie einen gewaltigen Top-Speed, das macht die Fights gegen diese Jungs nicht einfach. Die KTM scheinen ähnliche Probleme wie die Honda zu haben. Die Yamaha können mit viel Kurvenspeed fahren, sie können in der Kurvenmitte viel Schwung mitnehmen. Wir bei Honda konzentrieren uns mehr auf den Kurveneingang. Wir belasten den Vorderreifen ein bisschen mehr als die Kontrahenten. Ich muss sagen, in der ersten Rennhälfte und bei Rennmitte habe ich mich mit dem Vorderreifen nicht richtig wohl gefühlt. Ich musste die Situation ein bisschen managen. Sonst hätte ich mit Pol mitfahren können, denn ich hatte einen ähnlichen Rennspeed wie er. Er war in der Phase, als ich etwas auf meinen Vorderreifen aufgepasst habe, aggressiver als ich. Aber am Ende war ich mit meinem Rennen zufrieden. Das war nicht so übel.»

Katar-GP, MotoGP-Ergebnis, 28. März:

1. Viñales, Yamaha, 42:28,663 min
2. Zarco, Ducati, + 1,092 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,129
4. Mir, Suzuki, + 1,222
5. Quartararo, Yamaha, + 3,030
6. Rins, Suzuki, + 3,357
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,934
8. Pol Espargaró, Honda, + 5,990
9. Miller, Ducati, + 7,058
10. Bastianini, Ducati, + 9,288
11. Bradl, Honda, + 10,299
12. Rossi, Yamaha, + 10,742
13. Oliveira, KTM, + 11,457
14. Binder, KTM, + 14,100
15. Martin, Ducati, + 16,422
16. Marini, Ducati, + 20,916
17. Lecuona, KTM, + 21,026
18. Morbidelli, Yamaha, + 23,892
19. Savadori, Aprilia, + 46,346

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