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Aleix Espargaró (Aprilia/7.): «Ein guter Anfang»

Von Günther Wiesinger
Aleix Espargaró zwang sich im Rennen von Katar zur Ruhe, er wollte unbedingt punkten. «Der 7. Platz zeigt, dass unsere Testergebnisse kein Zufall waren.»

Aleix Espargaró sorgte beim MotoGP-Saisonstart auf dem Losail International Circuit mit Platz 7 für den erwarteten Lichtblick im Aprilia Racing Team Gresini, das auf dem Frontflügel mit der Aufschrift FAUSTO an den am 23. Februar an Covid-19 verstorbenen Teambesitzer Fausto Gresini erinnerte. Der 31-jährige Wahl-Andorraner hielt seinen jüngeren Bruder Pol knapp in Schach.

«Ich bin happy, das war ein solides Rennen, und wir haben gezeigt, dass die Ergebnisse bei den Pre-Season-Tests in Jerez und Doha nicht durch Zufälle zustande gekommen sind» freute sich Aleix. «Wir sind stärker als je zuvor und sind in der Lage, mit den Spitzenpiloten mitzufahren. Aber wir müssen noch einige Dinge lernen, besonders zu Beginn des Rennens mit dem vollen Tank habe ich ein bisschen gelitten. In dieser Phase habe ich ziemlich an Boden verloren, bei Rennmitte konnte ich jedoch einige Gegner überholen. Am Ender bin ich zur Verfolgergruppe aufgeschlossen, aber zu diesem Zeitpunkt war der Vorderreifen am Ende.»

«Das generelle Feeling ist okay. Ich glaube, am kommenden Sonntag werden wir noch besser abschneiden. In der Vergangenheit hätte ich an so einen Renntag vielleicht mehr gepusht», gab der Spanier zu. «Dann hätte ich mehr angegriffen und versucht, in die Top-5 vorzufahren. Aber in dieser Saison wird es wichtig sein, bei allen Rennen zu punkten. Und es war erst das erste Rennen, hier passieren wegen der Verhältnisse sehr rasch Fehler, wegen des Windes und der Luftfeuchtigkeit. Ich würde sagen, so ist es besser. Platz 7 ist ein guter Anfang.»

Der Wind wehte im Rennen stärker als an den Trainingstagen. Hat die Aprilia darunter gelitten? «Ja», antwortete Aleix. «Das soll nicht nach einer Ausrede klingen, aber für mich war das ein riesengroßes Problem. Dieses neue Motorrad ist deutlich konkurrenzfähiger. Wir haben eine verbesserte Stabilität, und durch die Downforce haben wir die Beschleunigung stark verbessert. Aber schon im Warm-up Sonntagfrüh habe ich durch den Wind arg gelitten. In den Kurven 7, 8 und 9 war ich im Qualifying sehr schnell, ich war in diesem Sektor Drittschnellster. Am Sonntag habe ich dort viel Zeit verloren. Ich war dort überhaupt nicht konkurrenzfähig. Es fiel mir sehr schwer, das Motorrad zum Einlenken zu bringen. Hoffentlich haben wir am kommenden Sonntag weniger Wind.»

Katar-GP, MotoGP-Ergebnis, 28. März:

1. Viñales, Yamaha, 42:28,663 min
2. Zarco, Ducati, + 1,092 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,129
4. Mir, Suzuki, + 1,222
5. Quartararo, Yamaha, + 3,030
6. Rins, Suzuki, + 3,357
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,934
8. Pol Espargaró, Honda, + 5,990
9. Miller, Ducati, + 7,058
10. Bastianini, Ducati, + 9,288
11. Bradl, Honda, + 10,299
12. Rossi, Yamaha, + 10,742
13. Oliveira, KTM, + 11,457
14. Binder, KTM, + 14,100
15. Martin, Ducati, + 16,422
16. Marini, Ducati, + 20,916
17. Lecuona, KTM, + 21,026
18. Morbidelli, Yamaha, + 23,892
19. Savadori, Aprilia, + 46,346

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