Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Morbidelli: «Auf Yamaha-Liste sicher nicht ganz oben»

Von Nora Lantschner
Franco Morbidelli

Franco Morbidelli

Franco Morbidelli ging vor dem Doha-GP in Katar ausführlicher auf seine Aussagen vom Sonntag ein. Der Petronas-Yamaha-Pilot versichert: Das bedeutet nicht, dass ich wütend auf Yamaha oder sonst jemanden bin.»

Franco Morbidelli sorgte zuletzt mit einer Aussage für Wirbel. Nach dem 18. und vorletzten Platz am Sonntagabend hatte er nämlich gegenüber motogp.com gesagt: «Ich weiß, dass ich im Moment auf der Liste von Yamaha nicht ganz oben stehe. Ich weiß nicht, wie eilig sie das Problem angehen werden, aber ich hoffe, sie nehmen es sehr ernst.»

Mit etwas Abstand bemühte sich «Franky» am Donnerstag in Losail um eine Klarstellung. «Vielleicht habe ich mich nach dem Rennen ein bisschen zu grob ausgedrückt. Das Adrenalin verdoppelt sich nach so einem schlechten Ergebnis und so einem schlechten Gefühl», schickte der Petronas-Fahrer voraus. «Was ich meinte: Ich bin sicher nicht ganz oben auf ihrer Liste, weil sie andere Werksfahrer haben, um die sie sich kümmern müssen. Das ist sicher. Ich habe mich einfach gefragt, mit welchem Timing sie helfen würden. Am Ende war es großartig, sie haben mir rechtzeitig und auf die richtige Weise den Support gegeben, den sie mir geben können. Alles in Ordnung.»

«Was ich am Sonntag gesagt habe, ist nur eine natürliche Sache. Ich habe nur gesagt, dass ich nicht der erste Fahrer bei Yamaha sein dürfte. Aber das ist okay, das ist die Wahrheit und das geht in Ordnung, weil ich es einfach nicht bin», bekräftigte der Vizeweltmeister des Vorjahres. «Das bedeutet aber nicht, dass ich wütend auf Yamaha oder sonst jemanden bin. Ich habe mich nach dem Rennen einfach gefragt [wie schnell sie helfen würden], und auf meine Fragen folgten gute Antworten. Darüber bin ich happy.»

Der Blick geht nun voraus auf die nächste Aufgabe: «Es ist wichtig, dieses zweite Rennen in Katar mit der richtigen Energie und der richtigen Motivation anzugehen. Auch wenn es nach so einem harten Rennen schwierig ist... Es ist aber wichtig zu löschen, was am vergangenen Wochenende passiert ist, und dieses Wochenende wie eine weiße Leinwand zu sehen und so zu attackieren, wie wir es gewohnt sind», betonte der dreifache Saisonsieger des Vorjahres.

Das «unerklärliche Problem» wurde zwar nicht gänzlich ergründet, trotzdem gibt sich Franky zuversichtlich: «Wir haben versucht zu analysieren, was am vergangenen Wochenende passiert ist. Wir konnten nicht ein klares Teil oder eine klare Sache ausmachen, die uns im Rennen so langsam gemacht hat. Wir konnten sehen, dass es in der Startaufstellung ein Problem mit dem Holeshot-Device gegeben hat, aber anscheinend war es dann gelöst. Im Rennen hat das Device okay funktioniert. Mein Gefühl war aber immer noch schlecht und meine Performance noch schlechter. Wir werden also jedes Teil austauschen, an dem wir einen Zweifel haben, damit wir dieses Wochenende wie eine unbeschriebene Tafel angehen können. Das Wichtige ist zu sehen, dass diese Probleme, die ich nicht nur im Rennen, sondern das Wochenende über hatte, verschwinden. Dafür müssen wir mindestens den vollen ersten Tag abwarten.»

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