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Jean-Michel Bayle (52) ist für die französischen Motorsport-Fans eine echte Legende. Der Ausnahmekönner aus Südfrankreich zertrümmerte vor 30 Jahren die Motocross-Konkurrenz mit seinem unnachahmlichen Fahrstil – zunächst in Europa mit zwei WM-Titeln und dann ebenso erfolgreich auch in den USA.
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Nach seinem Wechsel in den Straßen-Zirkus konnte „JMB“ auch dort für gute Ergebnisse sorgen, fuhr zwei Poles heraus. Die 250er-WM beendete er 1994 auf Aprilia als Achter, die 500er-WM 1996 auf Rang 9. Bayle ist seit Jahren als Botschafter für Honda engagiert und betreute auch WM-Leader Johann Zarco (30) nach dessen Ausstieg bei KTM 2019. Bayle hat MotoGP-Kronprinz Fabio Quartararo 2015 in Le Mans erstmals getroffen. Damals fuhr Quartararo für die Estrella Galicia-0,0-Moto3-Honda-Truppe von Emilio Alzamora. Und JMB war damals wie heute als Honda-Botschafter unterwegs. "Ich habe Fabio beim Grand Prix in Le Mans interviewt, als er noch sehr jung war. Ich glaube, er war keine 16 Jahre alt", erinnert sich Bayle, der selbst all seine Träume verwirklichen konnte, zweimal er das 24-h-Rennen um den Bol d'Or 2002 und 2003 gewann und auch schon bei nationalen Auto-Rallyes siegte.
Er hat aber nach der Cross-Karriere auch im Motorrads-Straßenrennsport für Furoro gesorgt. Der Hüne aus Manosque sicherte sich zwei Motocross-WM-Titel für Honda (1988/125 ccm, 1989/250 ccm), war dann in der US-Szene erfolgreich (SX-Titel 1991) und fuhr in der 250er- und 500er-Straßen-WM starke Ergebnisse ein, unter anderem im Yamaha-500- und Modenas-500-Werksteam von Kenny Roberts. JMB schaffte 18 Halbliter-Top-Ten-Ergebnisse, aber keinen Podestplatz. 1996 beendete er die Halbliter-WM als Gesamtneunter. Der mittlerweile 52-Jährige Bayle war 2019 als Riding Coach und Trainer von Johann Zarco tätig, als der aktuelle WM-Leader für KTM fuhr.
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"Ich habe schon 2015 etwas Besonderes in Fabios Augen gesehen. Es war etwas, das man irgendwie fühlt. Danach war es eine chaotische Reise durch die Kategorien", sagt Bayle heute.
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Bayle ist sich aber überzeugt: "Auch wenn Fabio noch jung ist, er hat diesmal in Doha gezeigt, dass er jederzeit gewinnen kann. Im Vorjahr hat er nur dann gewonnen, wenn es einfach war."
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