Johann Zarco (Ducati/4.): Das Abenteuer vor dem Start
Die Ducati-Verantwortlichen träumten in Mugello von der Möglichkeit eines komplett roten Podests. Doch am Ende blieb nur Platz 4 für Johann Zarco. Teamkollege Pirro wurde 13.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das Pramac-Ducati-Team hoffte nach dem starken Qualifying von Johann Zarco (Platz 3 hinter Quartararo und Bagnaia) beim "Gran Premio d’Italia Oakley" auf den ersten MotoGP-Sieg seit Beginn der Zusammenarbeit mit Ducati, die 2005 begonnen hat. Doch der Franzose hielt sich zwar nach der ersten Runde hinter Bagnaia, Quartararo und Oliveira an vierter Position vor Miller, und zu diesem Zeitpunkt war die Hoffnung von Ducati auf das erste komplett rote MotoGP-Podest seit dem Einstieg in die MotoGP-WM 2003 noch intakt. Denn dem Ducati-Trio Bagnaia, Zarco und Miller war auf der Hausstrecke der Desmosedici alles zuzutrauen.
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Aber schließlich musste Ducati ausgerechnet beim Heim-GP zum ersten Mal in diesem Jahr alle drei Podestplätze der Konkurrenz überlassen. Denn Bagnaia stürzte in Runde 2 als Spitzenreiter in der Arrabiata 2, unmittelbar nach dem Crash von Marc Márquez, den es vorher in Kurve 2 erwischt hatte.
Und Zarco lang zwar nach vier Runden nur 0,2 sec hinter Quartararo an zweiter Position, aber der Traum vom Podest löste sich in Lift auf, als zuerste Oliveira aufsässig wurde und Johann Zarco in Runde 16 auf Platz 3 verwies, während von hinten noch das Suzuki-Duo mit mir uns Rins heranstürmte.
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Am Ende musste sich Zarco mit Platz 4 zufriedengeben, obwohl Alex Rins in der 19. Runde in der Kurve 5 stürzte und schwungvoll ins Kiesbett purzelte. Kleiner Trost: Dank des Sturzes von Bagnaia konnte Zarco seinen überragenden zweiten WM-Rang erfolgreich verteidigen.
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Zarco: "Wir haben heute alles gegeben. Das Rennen war heute alles andere als einfach für mich, denn dieser schwierige Tag brachte viele Emotionen zum Vorschein. Ich bin froh über die Art und Weise, wie ich das Rennen zu Ende gebracht habe."
Zarco erlebte unmittelbar vor dem ein abenteuerliches Ende der Aufwärmunde, denn Enea Bastianini krachte kurz vor der Startaufstellung trotz einer Vollbremsung wuchtig ins Heck der Ducati GP21. "Dieser Zusammenstoß vor dem Start hat mich beunruhigt. Ich wusste vorübergehend nicht, ob ich mit dem am Heck beschädigten Bike losfahren kann. Doch am Ende hat es geklappt, und wir haben am Ende wertvolle Punkte einklassiert", fasste Zarco zusammen. Michele Pirro, der in Mugello eigentlich mit einer Wild Card als dritter Mann im Lenovo-Outfit fahren sollte, vertrat den verletzten Jorge Martin bei Pramac. Er fuhr als 16. los und verlor die Chance auf einen Top-Ten-Platz durch einen Ausritt ins Kiesbett. Er wurde von Petrucci, Rossi und Co. überholt und traf nur auf Platz 13 ein.
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"Eine Schande", wetterte der Ducati-Testfahrer, der 2011 den Moto2-WM-Lauf in Valencia für das Gresini-Team gewonnen und 2013 als Ducati-Tester angeheuert hat. "Ich bin ein gutes Rennen gefahren, ich habe viele Fahrer überholen können, denn meine Rennpace war gut. Doch drei Runden vor dem Finish ist mir ein Fehler passiert, und es hat sich gezeigt, dass man sich in dieser Kategorie keinen Patzer erlauben darf. Trotzdem möchte ich mich beim Team für die Unterstützung bedanken, die sie mir hier am Wochenende gegeben haben." MotoGP-Ergebnis Mugello, 30. Mai: 1. Quartararo, Yamaha, 23 Runden in 41:16,344 min 2. Oliveira, KTM, + 2,592 sec 3. Mir, Suzuki, + 3,000 4. Zarco, Ducati, + 3,535 5. Binder, KTM, + 4,903 6. Miller, Ducati, + 6,233 7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,030 8. Viñales, Yamaha, + 17,239 9. Petrucci, KTM, + 23,296 10. Rossi, Yamaha, + 25,146 11. Lecuona, KTM, + 25,152 12. Pol Espargaró, Honda, + 26,059 13. Pirro, Ducati, + 26,182 14. Alex Márquez, Honda, + 29,400 15. Savadori, Aprilia, + 32,378 16. Morbidelli, Yamaha, + 37,906 17. Marini, Ducati, + 50,306 Stand Fahrer-WM nach 6 Rennen von 19 Rennen:
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