Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Kein Vorwurf an Zarco: Brad Binder sah ihn nur nicht

Von Ivo Schützbach
Brad Binder (Red Bull KTM)

Brad Binder (Red Bull KTM)

Vor 10.000 Zuschauern beendete Red Bull KTM-Pilot Brad Binder das MotoGP-Qualifying auf dem Circuit de Catalunya in Montmelo als Achter, eine knappe halbe Sekunde hinter Polesetter Fabio Quartararo (Yamaha).

Wenn am Sonntag um 13 Uhr (!) nahe Barcelona das siebte Saisonrennen gestartet wird, dürfen 20.000 Fans live vor Ort dabei sein. Endlich wird wieder annähernd so etwas wie Racing-Atmosphäre aufkommen.

«Unglücklicherweise wurden die gelben Flaggen gezeigt, als ich meine beste Runde fuhr», erzählte KTM-Pilot Brad Binder, der im Qualifying 0,490 sec auf die Pole-Zeit von Fabio Quartararo aus dem Yamaha-Werksteam einbüßte. «Ich bekam keine perfekte Runde zusammen, Startplatz 8 ist aber nicht so schlecht.»

Der Südafrikaner geriet am Eingang von Kurve 10 mit Johann Zarco aneinander, wollte daraus aber keine große Sache machen. «Wenn ich auf meiner schnellsten Runde gewesen wäre, dann wäre ich mehr verärgert gewesen», meinte Binder. «Aber ich hätte mich so oder so nicht verbessert. Glücklicherweise sah ich ihn kommen und richtete das Motorrad auf, sonst hätten wir uns wohl beide abgelegt. Das Manöver selbst war sehr sauber, es war nur so, dass ich ihn nicht sehen konnte.»

Binder ist überzeugt, dass er im Rennen die Pace für die Top-5 haben wird, Teamkollege Miguel Oliveira untermauert dies mit Startplatz 4. Unsicherheit herrscht lediglich bei der richtigen Reifenwahl für das Hinterrad, welche entscheidend sein wird, um mit schnellen und konstanten Zeiten über die Distanz zu kommen. «Viel wird vom Wetter, der Temperatur und den Bedingungen abhängen», weiß Binder.

«Er ist schon das ganze Jahr extrem stark», lobte Binder Polesetter Quartararo, der zum fünften Mal in Folge von der Spitze lospreschen wird. «Wenn er Vertrauen hat, kann er super Rundenzeiten fahren. Ich gehe davon aus, dass er am Sonntag stark sein wird. Wichtig wäre, dass ihn jemand zu Anfang aufhält, dass er nicht gleich wegfahren kann. Nur so kann man es den Yamaha etwas schwerer machen.»

Und ergänzte grinsend: «Sonntag wäre der richtige Zeitpunkt für Fabio, um zu straucheln.»

MotoGP-Ergebnis, Q2, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 1:38,853 min
2. Miller, Ducati, 1:38,890 min, + 0,037 sec
3. Zarco, Ducati, 1:39,049, + 0,196
4. Oliveira, KTM, 1:39,099, + 0,246
5. Morbidelli, Yamaha, 1:39,109, + 0,256
6. Viñales, Yamaha, 1:39,157, + 0,304
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,218, + 0,365
8. Binder, KTM, 1:39,343, + 0,490
9. Bagnaia, Ducati, 1:39,359, + 0,506
10. Mir, Suzuki, 1:39,431, + 0,578
11. Rossi, Yamaha, 1:39,605, + 0,752
12. Pol Espargaró, Honda, 1:41,791, + 2,938

Die weitere Startaufstellung:
13. Marc Márquez, Honda, 1:39,181 min
14. Nakagami, Honda, 1:39,347
15. Martin, Ducati, 1:39,532
16. Lecuona, KTM, 1:39,567
17. Bastianini, Ducati, 1:39,590
18. Petrucci, KTM, 1:39,744
19. Marini, Ducati, 1:39,942
20. Alex Márquez, Honda, 1:40,009
21. Savadori, Aprilia, 1:40,158

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