Alberto Puig (Honda): «Wir müssen die Probleme lösen»

Von Nora Lantschner
Nach den Nullnummern von Marc Márquez und Pol Espargaró beim Catalunya-GP am vergangenen Wochenende findet Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig deutliche Worte.

Von den zwei Honda-Werksfahrern sah am Sonntag keiner die Zielflagge, die erste RC213V war am Ende LCR-Fahrer Alex Márquez als Elfter. Pol Espargaró stürzte schon in der fünften Runde in Kurve 5, Marc Márquez landete drei Runden später im Kiesbett der neu gestalteten Kurve 10.

«Wir hatten natürlich nicht erwartet, dass beide Fahrer stürzen. Das ist nicht gut und da gibt es nichts hinzuzufügen», lautete das Fazit von Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig.

Gibt es trotzdem positive Aspekte, die Honda mitnehmen kann? «Wenn man sich die Performance anschaut, dann sind keine positiven Aspekte zu finden. Wir können nur sagen, dass HRC und das Team sich zu 100 Prozent dem widmen, diese Schwierigkeiten auszuräumen und für unsere Fahrer Lösungen zu finden und zu entwickeln», hielt der 54-jährige Spanier fest. «Wenn wir über die Stürze an sich sprechen, dann ist die positive Seite, dass beide Fahrer unverletzt blieben.»

Die Tatsache, dass der achtfache Weltmeister Marc Márquez nach der langwierigen Oberarm-Verletzung noch nicht wieder bei 100 Prozent ist, kommentierte Puig dann noch deutlicher: «Honda HRC sucht nie nach Ausreden, genauso wenig ihre Fahrer. Es gibt ein Problem, wir müssen es lösen und wir arbeiten, um es hinzubekommen.»

Passt das Layout des Sachsenrings, wo in zehn Tagen das achte GP-Wochenende der Saison beginnt, besser zur Honda? Immerhin ist Marc Márquez dort seit 2010 (damals noch in der Klasse 125 ccm) ungeschlagen.

«Im Moment liegt unser Hauptaugenmerk darauf, die Probleme zu lösen», entgegnete Puig. «Der Sachsenring ist eine Strecke, wo unsere Fahrer immer schnell waren, vor allem Marc. Wir kennen alle seinen Speed dort. In diesem Augenblick sind aber die perfekten Umstände nicht gegeben, um einen großen Schritt zwischen den Rennen zu machen, zwischen Barcelona und Sachsenring, um dann in Deutschland ein großartiges Ergebnis zu erreichen. Wir werden es aber auf jeden Fall versuchen.»

Einen Pluspunkt fand der Honda-Teamchef dann doch noch: Dem Catalunya-GP wohnten insgesamt 32.573 Fans auf den Tribünen bei, 19.352 waren es allein am Renntag. «Endlich haben wir in diesem Jahr wieder Leute auf den Tribünen gesehen, Schritt für Schritt nähert sich die globale Situation für alle wieder der Normalität an. Für uns aber wird es nicht normal sein, bis wir wieder gewinnen», fügte Puig entschlossen an.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Mir, Suzuki, + 5,325
5. Viñales, Yamaha, + 6,281
6. Quartararo, Yamaha, + 7,815*
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*Update: zwei Drei-Sekunden-Strafen

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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