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Joan Mir zum Teamduell mit Rins: «Das ist ein Fakt»

Von Maximilian Wendl
Weltmeister Joan Mir hat im Teamduell gegen Alex Rins die Nase vorn

Weltmeister Joan Mir hat im Teamduell gegen Alex Rins die Nase vorn

Joan Mir und Alex Rins duellierten sich in der MotoGP-Klasse meist auf Augenhöhe. Inzwischen schlägt das Pendel eher in Richtung Weltmeister Mir aus, weil Alex Rins in dieser Saison häufig Nerven zeigte und stürzte.

Joan Mir hat, so scheint es, seinen Teamkollegen beim Suzuki Ecstar Team den Rang abgelaufen. Den Weltmeister und Alex Rins trennen 90 Punkte. Der zwei Jahre ältere Rins hat sich mit Stürzen selbst ins Abseits befördert. Schon im Vorjahr geriet er ins Hintertreffen, nachdem er wegen eines Crashs zeitweise ausgefallen war.

Mir sammelte dagegen fleißig Punkte und schnappte sich am Ende die Krone. Von diesem Selbstbewusstsein profitiert der 23-Jährige immer noch, obwohl Rins große Ambitionen hatte. Die Erwartungen konnte er aber nicht erfüllen. Nur in Katar war er mit den Endergebnissen 4 und 6 wirklich konkurrenzfähig. Gefühlt ist er in alte Muster zurückgefallen, während Mir in Schlagdistanz zu WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo liegt.

Mir selbst sagt über das Duell mit dem Stallrivalen: «Als ich in die WM kam, hatte er zwei Jahre mehr Erfahrung. Ich musste mich erst einmal anpassen. Er hatte ein viel höheres Level. Dann bin ich immer schneller geworden und war in der Lage gegen ihn auf Augenhöhe zu fahren.»

Auf Augenhöhe befinden sich die beiden Spanier derzeit nicht. Mir ist das aber egal: «Ich möchte nicht über die Leistungen anderer Piloten urteilen. Ich möchte meine Leistung abrufen und das Motorrad lässt es meistens zu, dass wir vorne dabei sind.» Dabei ist die neueste Technik-Veränderung noch nicht zu 100 Prozent funktionstüchtig. Erst seit der Sommerpause kann auch Suzuki das Heck absenken. Es wird aber noch dauern, bis man mit Vorreiter Ducati mithalten kann.

Einen Nachschlag hat Mir zum Teamduell aber doch noch: «Im Moment ist es ein Fakt, dass ich besser drauf bin als er.»

Ergebnisse MotoGP Red Bull Ring, 15. August 2021:

1. Brad Binder (ZA), KTM, 28 Runden in 40:43,928 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +12,991 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +14,570
4. Joan Mir (E), Suzuki, +15,623
5. Luca Marini (I), Ducati, +17,831
6. Iker Lecuona (E), KTM, +17,952
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +19,650
8. Valentino Rossi (I), Yamaha, +20,150
9. Alex Márquez (E), Honda, +20,692
10. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +21,270
11. Jack Miller (AUS), Ducati, +28,144
12. Danilo Petrucci (I), KTM, +28,193
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +28,603
14. Alex Rins (E), Suzuki, +33,642
15. Marc Márquez (E), Honda, +38,459
16. Pol Espargaró (E), Honda, +43,384
17. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, +55,950
– Miguel Oliveira (P), KTM, 6 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 10 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 22 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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