Marc Márquez (7.): 30 Sekunden lang Schulterschmerzen

Von Maximilian Wendl
Marc Márquez hatte am Samstag in Misano gleich mehrere Abflüge, die glimpflich verliefen. Am spektakulärsten war aber seine Rettungsaktion im zweiten Teil der Qualifikation, die er auf P7 abschloss.

Fans von Marc Márquez mussten am Samstag einmal mehr mit ihrem Schützling zittern. Schon im vierten Freien Training stürzte der Spanier mit seiner Honda auf Slicks. Damit aber noch lange nicht genug. Kurz nachdem die Ampeln im zweiten Teil der Qualifikation, für den er bereits qualifiziert war, ausgegangen waren, flog Márquez im ersten Sektor beinahe per Highsider ab. Er fing sein Bike in spektakulärer Manier noch ab. Ein Unfall unter diesen Umständen hätte böse Folgen haben können.

Er sagte mit Startplatz 7 im Rücken: «Es war Glück, dass ich den Unfall noch verhindern konnte. Das war ein typisches Problem, mit dem wir bei Honda in dieser Saison zu kämpfen haben. Bei höheren Temperaturen können wir gut und schnell fahren, aber wenn es kühler ist, dann haben wir Probleme, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Das gilt besonders für den Hinterradreifen. Bei dieser Szene war der Reifen einfach noch nicht auf Temperatur.»

Mit den Schreckmomenten war es das aber immer noch nicht, denn Márquez flog bei seiner finalen Attacke dann doch noch ab. Die mehrfach operierte Schulter bekam trotz der ganzen Strapazen nichts ab, bestätigte Márquez: «Ich habe zu Beginn der Session, als ich den Crash noch abfangen konnte, 30 Sekunden lang große Schmerzen gespürt, aber für den weiteren Verlauf war die Schulter keine Einschränkung. Es ist so: Wenn man eine schnelle Runde fahren möchte, dann muss man ein gewisses Risiko eingehen. Dass ich dann doch noch gestürzt bin, kann passieren. Wäre ich durchgekommen, dann hätte ich es vielleicht in die zweite Reihe geschafft. So geht es für mich darum, im Warm-up Vertrauen aufzubauen und dann werden wir sehen.»

Zur Zielsetzung sagt Márquez: «Ich bin nicht gut gefahren, weil ich kein Vertrauen zur Maschine hatte. Das Ergebnis ist dennoch in Ordnung und akzeptabel. Ich denke, dass wir mit den Reifen über die Renndistanz auch keine Probleme haben werden. Um den Sieg oder das Podest können wir zwar nicht kämpfen, aber die Top 5 sollten möglich sein.»

MotoGP-Ergebnis Misano, Q2 (23. Oktober):
1. Bagnaia, Ducati, 1:33,045 min
2. Miller, Ducati, 1:33,070 min, + 0,025 sec
3. Marini, Ducati, 1:33,130, + 0,085
4. Pol Espargaró, Honda, 1:33,313, + 0,268
5. Oliveira, KTM, 1:33,439, + 0,394
6. Morbidelli, Yamaha, 1:33,526, + 0,481
7. Marc Márquez, Honda, 1:33,850, + 0,805
8. Lecuona, KTM, 1:33,893, + 0,848
9. Petrucci, KTM, 1:34,140, + 1,095
10. Zarco, Ducati, 1:34,687, + 1,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:34,963, + 1,918
12. Martin, Ducati, 2:24,631, + 51,586

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:34,418
14. Alex Márquez, Honda, 1;34,454
15. Quartararo, Yamaha, 1:34,476
16. Bastianini, Ducati, 1:35,236
17. Nakagami, Honda, 1:35,641
18. Mir, Suzuki, 1:35,683
19. Viñales, Aprilia, 1:35,835
20. Binder, KTM, 1:36,478
21. Dovizioso, Yamaha, 1:36,639
22. Pirro, Ducati, 1:37,880
23. Rossi, Yamaha, 1:38,261

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