Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Maverick Viñales: «Fühle mich gut auf der Aprilia»

Von Günther Wiesinger
Maverick Viñales in Portimão

Maverick Viñales in Portimão

Aprilia-Werksfahrer Maverick Viñales wollte am Freitag in Portugal wegen des starkes Windes nicht zu viel riskieren. Aber er sieht Verbesserungspotenzial – bei sich und bei der Aprilia.

Am ersten Trainingstag auf dem 4,592 km langen Auto´dromo Internacional do Algarve schaffte Maverick Viñales auf der Aprilia RS-GP21 den 14. Platz, Teamkollege Aleix Espargaró schnitt als Achter besser ab. «In der Früh im ersten Training haben wir am Motorrad nicht viel verändert, ich wollte mich zuerst einmal mit diesem Bike an die Strecke gewöhnen», schilderte Maverick. «Im FP2 haben wir eine andere Steifigkeit probiert, das gibt uns wertvolle Aufschlüsse für die Zukunft.»

«Aber der Freitagnachmittag war sehr kompliziert, denn es herrschte ein starker Wind. Das Motorrad hat stark gewackelt, deshalb konnte ich nicht mein Bestes geben. Aber wir arbeiten emsig weiter; wir probieren in jeder Session etwas Änderungen am Set-up. Dazu haben wir unterschiedliche Reifenmischungen getestet. Mein Bilanz vom Freitag ist positiv, weil wir viel für die Zukunft geklärt haben. Wir haben zwar ein besseres Ergebnis erwartet, aber die Bedingungen waren nicht wirklich gut», erzählte der Spanier. «Und ich wollte nicht zu viel riskieren.»

Wie lässt sich die Werks-Aprilia in Portimão mit der Yamaha vergleichen, mit der Viñales in Portugal schon zwei Grands Prix bestritten hat. «Im Grunde haben beide Bikes hier positive und negative Bereiche. Wir sind noch weit weg vom optimalen Setting, wir müssen noch viel ändern. Auch die Getriebeübersetzung können wir noch optimieren. Ich spüre zwar viel Spielraum für Verbesserungen, aber ich fühle mich hier gut auf der Aprilia. Das ist wichtig. Das Motorrad lässt sich hier gut fahren, ich sehe viel Potenzial.»

«Aber ich kann mit der Aprilia hier viel weniger Meter pro Runde fahren als mit der Yamaha. Aber wir fahren und arbeiten weiter. Wir können uns am Wochenende sicher steigern. Ich spüre, ich kann mehr leisten; mir ist bisher keine gute Runde gelungen. Und es fällt mir schwer, konstante Zeiten zu fahren. Da muss ich besser werden.»

MotoGP Portimão, kombinierte Zeiten nach FP2 (5. November)

1. Quartararo, Yamaha, 1:39,390 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,132 sec
3. Miller, Ducati, + 0,221
4. Mir, Suzuki, + 0,290
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,402
6. Zarco, Ducati, + 0,499
7. Alex Márquez, Honda, + 0,652
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,679
9. Nakagami, Honda, + 0,732
10. Rins, Suzuki, + 0,786
11. Martin, Ducati, + 0,789
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,835
13. Petrucci, KTM, + 0,841
14. Viñales, Aprilia, + 0,894
15. Marini, Ducati, + 0,933
16. Bastianini, Ducati, + 1,077
17. Binder, KTM, + 1,108
18. Bradl, Honda, + 1,310
19. Oliveira, KTM, + 1,545
20. Lecuona, KTM, + 1,707
21. Rossi, Yamaha, + 1,784
22. Dovizioso, Yamaha, + 1,824

Ergebnis Portimão FP1, 5. November

1. Quartararo, Yamaha, 1:40,192 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,045 sec
3. Miller, Ducati, + 0,131
4. Rins, Suzuki, + 0,359
5. Mir, Suzuki, + 0,497
6. Marini, Ducati, + 0,593
7. Pol Espargaró, Honda, + 0,603
8. Viñales, Aprilia, + 0,661
9. Morbidelli, Yamaha, 0,695
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 0,697
11. Alex Márquez, Honda, + 0,756
12. Nakagami, Honda, + 0,803
13. Zarco, Ducati, + 0,892
14. Lecuona, KTM, + 1,007
15. Binder, KTM, + 1,023
16. Petrucci, KTM, + 1,104
17. Martin, Ducati, + 1,156
18. Oliveira, KTM, + 1,183
19. Dovizioso, Yamaha, + 1,200
20. Bastianini, Ducati, + 1,364
21. Bradl, Honda, + 1,462
22. Rossi, Yamaha, + 1,888

 

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