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Pecco Bagnaia (Ducati/21.): «Bester Tag des Jahres»

Von Nora Lantschner
Francesco Bagnaia: Das Gefühl ist zurück

Francesco Bagnaia: Das Gefühl ist zurück

Pecco Bagnaia hatte am Freitag in Indonesien eine einfache Erklärung für den 21. Platz parat: Die Gelbphasen am Ende des FP2 vereitelten eine Zeitenjagd des Ducati-MotoGP-Stars. Davon abgesehen war er höchst zufrieden.

Francesco «Pecco» Bagnaia liegt in der Zeitenliste nach FP2 zwar nur auf Platz 21, davon ließ sich der Vizeweltmeister seine gute Laune aber nicht vermiesen. «Ich bin glücklich, weil wir heute einen sehr guten Job gemacht haben. Das ist der beste Tag des Jahres, seit wir in die Saison gestartet sind, auch schon mit den Tests. Ich bin sehr glücklich über mein Gefühl zum Motorrad, wir hatten einfach nur ein bisschen Pech. Ich wurde wegen der zwei gelben Flaggen nach den Stürzen von Marc Márquez und Bastianini von einer ‚time attack‘ abgehalten», erläuterte er.

Wie zuversichtlich ist der 25-jährige Italiener, am Samstag noch direkt ins Q2 einzuziehen? «Die Wetterprognosen sagen hier generell am Abend immer Regen voraus, und am Morgen ein paar Tropfen. Sollte es am Samstagmorgen nass sein, wird es nicht einfach. Wir brauchen ein bisschen von dem Glück, das wir heute nicht hatten. Ich hoffe wirklich, dass ich die Chance bekomme, eine ‚time attack‘ zu fahren. Diese Chance habe ich heute wegen der zwei gelben Flaggen verpasst. Ich glaube, unser Potenzial war heute sehr groß, groß genug für die Top-10. Ich bin viel konkurrenzfähiger als in Katar.»

Vor allem seine Pace stimmt den Ducati-Hoffnungsträger zuversichtlich für den weiteren Verlauf des Wochenendes. «Wenn man sich die Pace anschaut, dann war ich auf dem Medium-Reifen Zweiter. Meine Pace war sehr stark, daher bin ich sehr glücklich. Es war endlich ein guter Tag», lächelte Pecco am Freitagabend in Mandalika sichtlich erleichtert. «Ich fühle mich im Vergleich zum Test so viel besser. Mein Gefühl zur Font ist zurück. Ich kann bremsen wie im Vorjahr, ich kann das Motorrad einlenken wie im Vorjahr, ich kann die Reifen mangen wie im Vorjahr. Dieses Gefühl hat mir gefehlt!»

«Ich mochte auch die neuen Reifen, sie vermitteln mehr Stabilität», verwies er auf die härtere Karkasse. «Am Motorrad habe ich seit dem FP4 in Katar nichts angerührt, ich spule einfach meine Runden ab und verstehe, wie ich die Dinge auf dieser Strecke machen muss. Es geht auch darum, Automatismen wieder zu finden. Und ich war zum ersten Mal in diesem Jahr auf gebrauchten Reifen in den Top-3. Die Pace war sehr konkurrenzfähig», bekräftigte der vierfache Saisonsieger von 2021.

Zum umstrittenen «Front Ride Height Device», welches Ducati in Mandalika offenbar nicht mehr einsetzt, wollte Bagnaia nicht viel sagen: «Ich möchte da nicht ins Detail gehen. Wir haben uns für das entschieden, womit ich mich auf dem Motorrad wohler fühle, und wir werden so weitermachen.»

Ergebnisse MotoGP Mandalika, kombinierte Zeiten FP1+FP2:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,608 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,030 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,285
4. Jorge Martin, Ducati, +0,296
5. Enea Bastianini, Ducati, +0,313
6. Jack Miller, Ducati, +0,357
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,400
8. Brad Binder, KTM, +0,409
9. Miguel Oliveira, KTM, +0,441
10. Alex Rins, Suzuki, +0,498
11. Andrea Dovizioso, Yamaha, +0,695
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,706
13. Maverick Vinales, Aprilia, +0,736
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +0,810
15. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,863
16. Alex Marquez, Honda, +0,946
17. Raul Fernandez, KTM, +0,949
18. Remy Gardner, KTM, +1,018
19. Pol Espargaro, Honda, +1,020
20. Joan Mir, Suzuki, +1,033
21. Pecco Bagnaia, Ducati, +1,237
22. Marc Marquez, Honda, +1,239
23. Darryn Binder, Yamaha, +1,406
24. Luca Marini, Ducati, +1,615

FP1 MotoGP, Mandalika, 18.3.

1. Pol Espargaró, Honda, 1:33,499 min (= 165,6 km/h)
2. Oliveira, KTM, + 0,044 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,079
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,382
5. Zarco, Ducati, + 0,743
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,753
7. Brad Binder, KTM, + 0,776
8. Bastianini, Ducati, + 0,828
9. Bagnaia, Ducati, + 0,858 
10. Mir, Suzuki, + 0,980
11. Miller, Ducati, + 1,063
12. Dovizioso, Yamaha, + 0,711
13. Raúl Fernández, KTM, + 1,177
14. Nakagami, Honda, + 1,208
15. Viñales, Aprilia, + 1,216
16. Quartararo, Yamaha, + 1,294
17. Rins, Suzuki, + 1,394
18. Alex Márquez, Honda, + 1,398
19. Gardner, KTM, + 1,687
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,759
21. Martin, Ducati, + 2,026
22. Marini, Ducati, + 3,272
23. Di Giannantonio, Ducati, + 3,339
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,617

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