Miguel Oliveira (KTM/9.): «Es war ein guter Tag»
Miguel Oliveira klemmte sich hinter Maverick Viñales
Nur 0,032 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Brad Binder reihte sich am Freitag auf Lombok Miguel Oliveira mit der zweiten offiziellen Red Bull-Werks-KTM in der Zeitenliste ein. Der Portugiese war am Vormittag bei Misch-Bedingungen auf abtrocknender Piste sogar Zweiter hinter Pol Espargaró (Repsol-Honda).
«Es war ein guter Tag», stellte Oliveira dann durchaus zufrieden fest. «Ich habe mich in beiden Trainings heute konkurrenzfähig gefühlt. Okay, die Verhältnisse waren in der Früh nicht gut, aber dennoch waren wir am auch da stark. Am Nachmittag habe ich mich dann eigentlich sofort gut und schnell gefühlt.»
Am Ende des FP2 ortete Oliveira auf dem Mandalika Street Circuit aber noch Verbesserungspotenzial. «Bei der Zeitattacke habe ich gefühlt, dass wir noch nicht ganz dort sind, wo wir sein wollen. Aber wir arbeiten daran für den Samstag. Was die Reifen betrifft, ist es etwas anders als bei den Tests. Das macht es nötig, dass wir Änderungen durchführen, das Team ist heiß.» Die Marschrichtung ist klar: «Ich hoffe, wir können ein gutes FP3 zeigen, in den Top-10 bleiben und dann auch ein gutes Qualifying präsentieren.»
Zum Zustand der teilweise neu asphaltierten Strecke sagt Oliveira: «Die Piste ist absolut okay für das Rennen. Es hat durch die neu asphaltierten Bereiche etwas länger gedauert, bis die Strecke am Vormittag dann trocken war. Die Zielgerade und der erste Teil bieten guten Grip. Der Rest der Piste fühlte sich auch etwas besser an als bei den Tests, obwohl es heute heiß war. Wir haben jetzt mehr Platz, beim Test war die Ideallinie deutlich schmaler, das ist positiv.»
Der dreifache MotoGP-Sieger Oliveira fuhr am Nachmittag mit dem harten Vorderreifen. Zu den härteren Reifen-Typen sagt er generell: «Es fühlt sich eigentlich normal an. Die alte Karkasse ist steifer und bietet weniger Spielraum, sie macht das Bike somit etwas schärfer und aggressiver am Heck. Es ist etwas, das wir einstellen müssen. Wir müssen jetzt mehr den Grip aus dem Reifen nützen und es so für uns klar machen. Der harte Reifen vorne ist für vorne sehr hart, ich habe wenig Grip damit gespürt. Ich will noch etwas anderes versuchen, um rauszufinden, was für Sonntag eine gute Option sein wird angesichts der hohen Temperaturen.»
Übrigens: Die Asphalttemperaturen lagen bei 60 Grad!
Ergebnisse MotoGP Mandalika, kombinierte Zeiten FP1+FP2:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,608 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,030 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,285
4. Jorge Martin, Ducati, +0,296
5. Enea Bastianini, Ducati, +0,313
6. Jack Miller, Ducati, +0,357
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,400
8. Brad Binder, KTM, +0,409
9. Miguel Oliveira, KTM, +0,441
10. Alex Rins, Suzuki, +0,498
11. Andrea Dovizioso, Yamaha, +0,695
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,706
13. Maverick Vinales, Aprilia, +0,736
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +0,810
15. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,863
16. Alex Marquez, Honda, +0,946
17. Raul Fernandez, KTM, +0,949
18. Remy Gardner, KTM, +1,018
19. Pol Espargaro, Honda, +1,020
20. Joan Mir, Suzuki, +1,033
21. Pecco Bagnaia, Ducati, +1,237
22. Marc Marquez, Honda, +1,239
23. Darryn Binder, Yamaha, +1,406
24. Luca Marini, Ducati, +1,615
FP1 MotoGP, Mandalika, 18.3.
1. Pol Espargaró, Honda, 1:33,499 min (= 165,6 km/h)
2. Oliveira, KTM, + 0,044 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,079
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,382
5. Zarco, Ducati, + 0,743
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,753
7. Brad Binder, KTM, + 0,776
8. Bastianini, Ducati, + 0,828
9. Bagnaia, Ducati, + 0,858
10. Mir, Suzuki, + 0,980
11. Miller, Ducati, + 1,063
12. Dovizioso, Yamaha, + 0,711
13. Raúl Fernández, KTM, + 1,177
14. Nakagami, Honda, + 1,208
15. Viñales, Aprilia, + 1,216
16. Quartararo, Yamaha, + 1,294
17. Rins, Suzuki, + 1,394
18. Alex Márquez, Honda, + 1,398
19. Gardner, KTM, + 1,687
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,759
21. Martin, Ducati, + 2,026
22. Marini, Ducati, + 3,272
23. Di Giannantonio, Ducati, + 3,339
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,617