Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Cal Crutchlow (Yamaha/15.): Große Panik am Start

Von Johannes Orasche
Nach seinem 15. Platz in Motegi sprach Routinier Cal Crutchlow über seine persönlichen Chaos-Momente unmittelbar vor dem Start des Rennens.

Der britische Haudegen Cal Crutchlow fuhr als Ersatz für den zurückgetretenen Andrea Dovizioso auch beim Japan Grand Prix in Motegi auf der WithU-RNF-Yamaha in die WM-Punkte. Der 36-jährige Brite war diesmal drittbester Yamaha M1-Fahrer.

«Ich bin zufrieden und stolz auf mein Ergebnis. Ich hatte nämlich einen Alarm, als ich nach der Aufwärmrunde aus der letzten Kurve zum Grid gerollt bin. Der Vorderreifen war nicht im exakten Fenster. Der Weg hin zum Grid ist dann sehr kurz, ich bekam daher Panik, hatte keines der Devices aktiviert und bin dann ohne Hilfe des Start-Devices und des Rear Ride-Height-Devices losgefahren.»

«Trotzdem war der Start nicht so schlecht, auch ohne Hilfsmittel. Ich habe aber natürlich Plätze verloren und dann lange gebraucht, bis ich die Jungs wieder eingeholt hatte. Als ich vorbei war, war ich in der Gruppe der schnellste Mann. Ich bin nachher 1:46er-Runden gefahren; ich hatte die Pace, stand aber am Grid zu weit hinten.»

Die Jagd war aber nicht einfach. «Ich musste von so weit hinten kommen. Jeder, den du überholst, ist dann wieder schneller als der Mann, den du davor überholt hast. Ich habe dann Franky eingeholt, fuhr 1:46,0 min und bin dann hinter ihm wieder 1:46,6 gefahren. Wir sind aber gemeinsam an die Gruppe vor uns herangekommen. Ich hätte heute Achter oder Neunter werden können. Leicht, wenn ich mich besser qualifiziert hätte.»

«Ich habe mich auch in Aragón gut gefühlt, bin hierher mit einem guten Gefühl gekommen. Pol Espargaró ist am Freitag eine 1:44-min-Runde gefahren, das war unglaublich für mich. Ich brauche aber Zeit... Ich hatte ein gutes Rennen, wenn mir das Missgeschick nicht passiert wäre mit den Devices. Wenn ich mit den Top-Jungs weggekommen wäre, hätte ich vorne mitfahren können. Ich hatte die Pace. Das Team war happy, ich bin aber mit der Position nicht glücklich.»

 

MotoGP-Ergebnis, Motegi (25. September):

1. Miller, Ducati, 24 Rdn in 42:29,174 min
2. Brad Binder, KTM, + 3,409 sec
3. Martin, Ducati, + 4,136
4. Marc Márquez, Honda, + 7,784
5. Oliveira, KTM, + 8,185
6. Marini, Ducati, + 8,348
7. Viñales, Aprilia, + 9,879
8. Quartararo, Yamaha, + 10,193
9. Bastianini, Ducati, + 10,318
10. Bezzecchi, Ducati, + 16,419
11. Zarco, Ducati, + 16,586
12. Pol Espargaró, Honda, + 17,456
13. Alex Márquez, Honda, + 18,219
14. Morbidelli, Yamaha, + 19,012
15. Crutchlow, Yamaha, + 19,201
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 25,473
17. Di Giannantonio, Ducati, + 27,006
18. Raúl Fernández, KTM, + 29,374
19. Gardner, KTM, + 29,469
20. Nakagami, Honda, + 43,294
– Bagnaia, Ducati, 1 Runde zurück
– Rins, Suzuki, 10 Runden zurück
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Tsuda, Suzuki, 13 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 15 Runden zurück

MotoGP-WM-Stand (nach 16 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 170. 5. Miller 159. 6. Brad Binder 148. 7. Zarco 138. 8. Martin 120. 9. Viñales 113. 10. Rins 108. 11. Oliveira 106. 12. Marini 101. 13. Bezzecchi 80. 14. Mir 77. 15. Marc Márquez 73. 16. Pol Espargaró 47. 17. Nakagami 46. 18. 18. Alex Márquez 42. 19. Morbidelli 28. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 371 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 226. 3. Yamaha 221. 4. KTM 181. 5. Suzuki 134. 6. Honda 113.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 360 Punkte. 2. Aprilia Racing 307. 3. Prima Pramac Racing 258. 4. Red Bull KTM Factory 254. 5. Monster Energy Yamaha 247. 6. Gresini Racing 193. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 88. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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