Ralf Schumacher in Portimão: Von MotoGP begeistert
Der sechsfache Formel-1-Grand-Prix-Sieger Ralf Schumacher war am Wochenende zu Gast beim MotoGP-Saisonauftakt im «Autódromo Internacional do Algarve» in Portimao. Der 47-jährige Kerpener bekam im Sprint und dem Hauptrennen am Sonntag gleich sehr viel Action geboten.
Seine eigene von BMW geplante Demo-Fahrt im BMW Williams F1 aus dem Jahr 2003 fiel ins Wasser, nachdem die Crew festgestellt hatte, dass der Tank des Boliden ein Leck hatte. Schumi 2 hatte an der Algarve dennoch sehr viel Spaß. «Es war eine unglaubliche Veranstaltung und großartiger Motorsport», stellte der jüngere Bruder von Michael Schumacher schließlich mit Begeisterung fest.
Bei Red Bull KTM bekam Schumacher dank KTM-Berater Heinz Kinigadner (63) und KTM-Rennboss Pit Beirer (50) spannende Einblicke in die Abläufe im Team. Dazu traf Schumi den KTM-Vorstand Ing. Hubert Trunkenpolz, dessen T im Familiennamen Bestand der Markennamens KTM ist und der im KTM x-bow selbst GT4-Sportwagenrennen fährt. Dazu unterhielt sich Ralf auch über technische Feinheiten mit der Crew von Brad Binder um Ex-125-ccm-GP-Pilot Manfred «Tex» Geissler.
Schumacher: «Danke an KTM, dass ich so nah ran durfte. Es war schön, auch wieder ein paar alte Bekannte zu sehen.»
Interessant: Auch Bruder Michael (54) stattete einst in Portimão dem Motorrad-WM-Rennzirkus einen Besuch ab. Dieser fand jedoch damals beim WM-Finale der Superbike-WM 2008 statt, als sich Ducati-Ikone Troy Bayliss von der SBK-Bühne verabschiedete. Schumi wurde damals von Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti und Paolo Flammini auf den Startplatz geführt. Danach kam die große Stunde, denn Schumi war er bei den Journalisten-Tests inkognito auf den Werks-Bikes der Superbike-Stars unterwegs.
Michael Schumacher bestritt nach seinem Rücktritt 2008 sogar IDM-Superbike-Rennen und durfte in Valencia 2007 sogar einmal an einem MotoGP-Test nach dem Grand Prix eine Ducati Desmosedici steuern.