Dani Pedrosa (3./KTM): «Wirklich völlig unerwartet!»
Dani Pedrosa stand am Freitag im Mittelpunkt: 3. Platz
Er gilt als einer der wichtigsten Baumeister der Entwicklung der Red Bull KTM RC16. Dani Pedrosa (37) hält sich mit seiner introvertierten Art gerne im Hintergrund. Doch am ersten Trainingstag beim GP von Spanien in Jerez de la Frontera stand der ruhige Katalane plötzlich im Mittelpunkt des Interesses. Denn der 54-fache GP-Sieger legte ein furioses Comeback auf die Piste. Pedrosa führte nach der absoluten Bestzeit in seiner letzten Runde
des FP 1 (1:36,770 min) auch im Training am Freitagnachmittag bis fast zum Schluss die kombinierte Zeitenliste an und wurde erst dann von den beiden Werks-Aprilia knapp unterboten.
«Am Nachmittag war es aufgrund der Hitze und des aufkommenden Windes schwieriger auf eine gute Zeit zu kommen. Aber ich habe mich auf dem Motorrad sofort sehr wohl gefühlt. Aber ehrlich, dieses gute Resultat kam auch für mich völlig unerwartet», stapelte Pedrosa tief.
Doch bei den bisherigen Testfahrten in Jerez war schon aufgefallen, dass sich der dreifache Weltmeister sehr ambitioniert zeigte. Und seine bisheriges Erfolgsbilanz in Jerez mit drei MotoGP-Siegen und zehn Podien bei zwölf Starts in der Königsklasse liess nicht erwarten, dass er in Jerez völlig aussichtslos an den Start gehen würde. Trotzdem war die Performance von Pedrosa erstaunlich.
Denn Danis letzter MotoGP-Start auf der KTM – dem zehnten Rang beim GP der Steiermark anfangs August 2021 – liegt ja schon ein Weilchen zurück.
«Ich habe die Sympathien der Fans und meiner vielen Ex-Kollegen deutlich gespürt. Das war wunderschön und hat mir Mut und Zuversicht gegeben», zeigte sich Pedrosa am Freitagabend sichtlich gelöst und locker. Die grosse Anerkennung um seine Verdienste ist auch bei Red Bull-KTM-Teammanager Francesco Guidotti spürbar, der die Verdienste von Pedrosa, gerade was die jüngste Leistungsexplosion bei der KTM RC16 betrifft, über den grünen Klee lobte.
Doch Pedrosa wäre nicht Pedrosa, wenn er im kurzen Moment des Glorienscheins nicht gleich wieder an seine Arbeit denken würde.
«Bei der Abstimmung der Federelemente gibt es noch Potenzial und auch die Entwicklung der Aero-Teile geht immer weiter. Trotzdem bin ich zufrieden. Wir sind direkt im Q2 und ich freue mich auf den Sprint. Ich habe gehört, dort ginge es oft ziemlich wild zur Sache.»
MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Jerez (28.04.):
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:36,708 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,002 sec
3. Pedrosa, KTM, + 0,062
4. Martin, Ducati, + 0,096
5. Miller, KTM, + 0,127
6. Zarco, Ducati, + 0,188
7. Oliveira, Aprilia, + 0,248
8. Alex Márquez, Ducati, + 0,333
9. Nakagami, Honda, + 0,336
10. Marini, Ducati, + 0,345
11. Brad Binder, KTM, + 0,389
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,466
13. Bagnaia, Ducati, + 0,525
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,695
15. Rins, Honda, + 0,779
16. Quartararo, Yamaha, + 0,797
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,992
18. Mir, Honda, + 1,142
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,152
20. Bradl, Honda, + 1,165
21. Bastianini, Ducati, + 1,277
22. Augusto Fernández, KTM, + 1,570
23. Folger, KTM, + 1,990
24. Lecuona, Honda, + 2,566
Ergebnis FP2 MotoGP, Jerez (28.04.):
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:36,708 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,002 sec
3. Miller, KTM, + 0,127
4. Zarco, Ducati, + 0,188
5. Oliveira, Aprilia, + 0,248
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,333
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,466
8. Bagnaia, Ducati, + 0,525
9. Pedrosa, KTM, + 0,543
10. Marini, Ducati, + 0,568
11. Martin, Ducati, + 0,598
12. Brad Binder, KTM, + 0,682
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,695
14. Nakagami, Honda, + 0,775
15. Quartararo, Yamaha, + 0,797
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,992
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,152
18. Bradl, Honda, + 1,165
19. Mir, Honda, + 1,208
20. Bastianini, Ducati, + 1,277
21. Rins, Honda, + 1,424
22. Folger, KTM, + 1,990
23. Augusto Fernández, KTM, + 2,220
24. Lecuona, Honda, + 2,566
Ergebnis FP1 MotoGP, Jerez (28.04.):
1. Pedrosa, KTM, 1:36,770 min
2. Martin, Ducati, + 0,034 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,274
4. Marini, Ducati, + 0,283
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,320
6. Binder, KTM, + 0,327
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,368
8. Miller, KTM, + 0,492
9. Bagnaia, Ducati, + 0,618
10. Viñales, Aprilia, + 0,619
11. Zarco, Ducati, + 0,662
12. Rins, Honda, + 0,717
13. Oliveira, Aprilia, + 0,863
14. Bezzecchi, Ducati, 0,912
15. Mir, Honda, + 1,080
16. Bradl, Honda, + 1,132
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,285
18. Quartararo, Yamaha, + 1,303
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,334
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,336
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,508
22. Bastianini, Ducati, + 2,161
23. Folger, KTM, + 2,775
24. Lecuona, Honda, + 3,739