MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Marco Bezzecchi: «Hilft mir, konzentriert zu bleiben»

Von Leon Schüler
Marco Bezzecchi nach seinem Sturz in Jerez

Marco Bezzecchi nach seinem Sturz in Jerez

Der erste Sieg und WM-Rang 3. Damit hat Marco Bezzecchi vor seiner zweiten MotoGP-Saison im Mooney VR46 Racing Team nicht gerechnet. Doch der Italiener sprach auch über einen Fehler, der ihn besonders ärgerte.

Als «Rookie of The Year» verzeichnete Marco Bezzecchi einen verheißungsvollen Start in seine zweite MotoGP-Saison 2023. Nachdem er in Argentinien seinen ersten MotoGP-Saison gefeiert hatte, auf den er in Le Mans einen zweiten folgen ließ, liegt der Italiener nach acht Grand Prix und zwei weiteren Podestplätzen an dritter Stelle des Gesamtklassements. «Die erste Saisonhälfte war sehr positiv», begann «Bez» zufrieden. «Ich habe im Vergleich zu 2022 große Fortschritte erzielt. Seit dem ersten Wintertest habe ich mich mit dem Bike und dem Team sehr wohlgefühlt und konnte auf Anhieb schnell fahren.»

Bezzecchi, der in dieser Saison auf einer Ducati Desmosedici GP22 unterwegs ist, hat sein Saisonziel früher als erwartet erreicht. «Am meisten bin ich auf meinen ersten Sieg in Argentinien stolz. Das war mein großes Ziel für die Saison, aber ich habe nicht damit gerechnet, es so schnell zu erreichen. Das ist ein Ergebnis, das mir sehr nahe gegangen ist und auf das ich besonders stolz bin.»

Doch das Ducati-Ass aus dem Mooney VR46 Racing Team musste auch einige Misserfolge einstecken. Nachdem er im Qualifying des Spanien-GP nur Startplatz 13 geschafft hatte, stürzte Bezzecchi am Sonntag im Rennen. «Über diesen Fehler ärgere ich mich am meisten», gestand der 24-Jährige. «Ich hatte das gesamte Wochenende Probleme und bin dann noch gestürzt. Es wäre wichtig gewesen, die Punkte mitzunehmen, selbst an Tagen, an denen nicht alles rund läuft.»

Auf WM-Leader Pecco Bagnaia (Ducati) fehlen Bezzecchi aktuell 36 Punkte, während er nur einen Punkt hinter dem Zweitplatzierten Jorge Martin (Pramac Ducati) liegt. Zur Ausgangslage in der WM hielt er fest: «Die WM ist sehr eng, denn es gibt viele starke Fahrer und jedes Bike ist schnell. Der Level ist ungemein hoch; ich glaube, in der zweiten Hälfte der Saison wird er noch höher sein. Denn jeder Fahrer fühlte sich Rennen für Rennen immer wohler. Es wird ein sehr harter Kampf, der schwierig zu managen sein wird. Pecco und Jorge sind im Vergleich zu allen anderen im Moment einen kleinen Schritt voraus. Wir werden versuchen, uns zu verbessern und ihnen so nahe wie möglich zu kommen.»

Das neu eingeführte GP-Format mit dem Sprint am Samstag bewertet der Italiener zur Saisonhalbzeit sehr positiv. «Ich finde es ziemlich cool», ließ er durchblicken. «Auch wenn der Sprint die gesamte Herangehensweise eines Wochenendes verändert hat, mag ich ihn. Wir haben deutlich mehr zu tun, besonders am Samstag. Aber das hilft mir, konzentriert zu bleiben.»

MotoGP-Ergebnisse, Assen (25. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 26 Rdn in 40:37,640 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 1,223 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,925
4. Brad Binder*, KTM, + 1,528
5. Martin, Ducati, + 1,934
6. Alex Márquez, Ducati, + 12,437
7. Marini, Ducati, + 14,174
8. Nakagami, Honda, + 14,616
9. Morbidelli, Yamaha, + 29,335
10. Augusto Fernández, KTM, + 33,763
11. Savadori, Aprilia, + 35,084
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 39,622
13. Bradl, Honda, + 42,504
14. Folger, KTM, + 45,609
– Di Giannantonio, Ducati, 8 Runden zurück
– Lecuona, Honda, 12 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, 14 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 20 Runden zurück
– Viñales, Aprilia, 23 Runden zurück
– Quartararo, Yamaha, 24 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 24 Runden zurück
– Miller, KTM, 25 Runden zurück

*= ein Platz zurück («track limits»-Vergehen)

Ergebnisse MotoGP-Sprint Assen (24. Juni):

1. Bezzecchi, Ducati, 13 Rdn in 20:09,174 min
2. Bagnaia, Ducati, +1,294 sec
3. Quartararo, Yamaha, +1,872
4. Aleix Espargaró, Aprilia, +2,245
5. Brad Binder*, KTM, +4,582
6. Martin, Ducati, +5,036
7. Viñales, Aprilia, +5,876
8. Bastianini, Ducati, +10,102
9. Alex Márquez, Ducati, +10,525
10. Marini**, Ducati, +10,556
11. Miller, KTM, +11,191
12. Nakagami, Honda, +11,473
13. Zarco, Ducati, +15,439
14. Augusto Fernández, KTM, +17,754
15. Morbidelli, Yamaha, +19,508
16. Savadori, Aprilia, +19,664
17. Marc Márquez, Honda, +19,916
18. Raúl Fernández, Aprilia, +20,583
19. Oliveira, Aprilia, + 24,269
20. Lecuona, Honda, +24,727
21. Folger, KTM, +32,056
22. Bradl, Honda, +35,372
– Di Giannantonio, Ducati, 10 Runden zurück
*= erhielt 3 sec Strafe
**= erhielt 0,5 sec Strafe

WM-Stand nach 16 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 194 Punkte. 2. Martin 159. 3. Bezzecchi 158. 4. Binder 114. 5. Zarco 109. 6. Marini 98. 7. Miller 79. 8. Aleix Espargaró 77. 9. Quartararo 64. 10. Alex Márquez 63. 11. Morbidelli 57. 12. Viñales 56. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 42. 15. Nakagami 34. 16. Di Giannantonio 34. 17. Oliveira 27. 18. Bastianini 18. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Savadori 9. 22. Folger 9. 23. Raúl Fernández 8. 24. Pirro 5. 25. Petrucci 5. 26. Mir 5. 27. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 285 Punkte. 2. KTM 153. 3. Aprilia 121. 4. Honda 89. 5. Yamaha 82.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 268 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 256. 3. Ducati Lenovo Team 222. 4. Red Bull KTM Factory Racing 193. 5. Aprilia Racing 133. 6. Monster Energy Yamaha 121. 7. Gresini Racing 97. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 51. 10. CryptoDATA RNF 39. 11. Repsol Honda 20.

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