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Fabio Quartararo (Yamaha): Zwei Herzen in der Brust

Von Philippe Soutter
Im Sprint: Quartararo im Kampf gegen Jack Miller, der Siebter wurde

Im Sprint: Quartararo im Kampf gegen Jack Miller, der Siebter wurde

Eigentlich wäre der sechste Platz von Fabio Quartararo im Sprint von Indien als mehr als nur respektabel zu bezeichnen. Der Franzose erkennt aber auch auf dem Buddh International Circuit glasklar die Limiten seiner Yama

Um eine dezidierte Analyse war der MotoGP-Weltmeister von 2021 nicht verlegen. Fabio Quartararo hatte nach dem Sprint deutlich zwei Herzen in seiner Brust. «Klar tönt der sechste Platz auf den ersten Blick erfreulich. Und ich habe mich in einigen Punkten auch wohl gefühlt und bin auch gut gefahren.»

«Anderseits haben wir seit dem Saisonstart, also seit langer Zeit, immer wieder dieselben Probleme, die wir einfach nicht lösen können. Gegenüber unseren Konkurrenten haben wir in keinem Bereich Vorteile. Früher war die Yamaha wenigstens im Einlenkverhalten das beste Bike. Das ist völlig verloren gegangen», kann der Südfranzose seinen Frust nur schwer verbergen.

«Aber das ist eben nur ein Problem von vielen. Im Top-Speed können wir ohnehin nicht mithalten», lästert der 12-fache GP-Sieger weiter. «Wenn ich die Differenz sehe, mit welch bescheidenem Grip wir das Gas erst voll aufdrehen können, ist das schon sehr frustrierend.»

Dem 150-fachen GP-Teilnehmer ist klar, wie das Rezept für einen Top-5-Platz aussehen muss. «Ich muss einfach super-super spät bremsen.» Die Konsequenzen dieser Strategie haben in dieser Saison allerdings schon andere Fahrer japanischer Motorraderzeugnisse schmerzhaft erfahren müssen.

Für das sonntägliche Rennen über 21 Runden (Start: 12 Uhrm MESZ) ist «El Diablo» allerdings skeptisch. «Es wird über die längere Distanz doppelt schwierig, das Resultat vom Sprint zu bestätigen. Ich hoffe aber, wenigstens heil aus der ersten Kurve zu kommen. Im Sprint haben sich zwei Teamgefährten abgeschossen. Das ist fast Strafe genug.»

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Buddh Circuit (23.9.):

1. Martin, Ducati, 11 Rdn in 19:18,836 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,389 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 2,405
4. Binder, KTM, + 2,904
5. Bezzecchi, Ducati, + 3,266
6. Quartararo, Yamaha, + 4,327
7. Miller, KTM, + 7,172
8. Viñales, Aprilia, + 8,798
9. Raúl Fernández, Aprilia, + 10,530
10. Di Giannantonio, Ducati, + 10,826
11. Augusto Fernández, KTM, + 11,456
12. Oliveira, Aprilia, + 15,415
13. Nakagami, Honda, + 17,437
14. Pirro, Ducati, + 23,714
15. Morbidelli, Yamaha, + 36,468
– Aleix Espargaró, Aprilia, 4 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 5 Runden zurück
– Mir, Honda, 8 Runden zurück
– Marini, Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Pol Espargaró, KTM, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 25 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 292 Punkte. 2. Martin 259. 3. Bezzecchi 223. 4. Binder 179. 5. Aleix Espargaró 160. 6. Zarco 147. 7. Marini 135. 8. Viñales 130. 9. Alex Márquez 108. 10. Miller 107. 11. Quartararo 89. 12. Morbidelli 68. 13. Oliveira 65. 14. Augusto Fernández 58. 15. Rins 47. 16. Di Giannantonio 43. 17. Marc Márquez 38. 18. Nakagami 35. 19. Pedrosa 32. 20. Bastianini 25. 21. Raúl Fernández 23. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 428 Punkte. 2. KTM 240. 3. Aprilia 220. 4. Honda 112. 5. Yamaha 109.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 406 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 358. 3. Ducati Lenovo Team 327. 4. Aprilia Racing 290. 5. Red Bull KTM Factory Racing 285. 6. Monster Energy Yamaha 157. 7. Gresini Racing 151. 8. CryptoDATA RNF 92. 9. LCR Honda 85. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 75. 10. Repsol Honda 43.

 

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