MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Augusto Fernández (10.): «Fühle mich noch nicht wohl»

Von Philippe Soutter
Augusto Fernández: Márquez um 0,065 sec besiegt

Augusto Fernández: Márquez um 0,065 sec besiegt

In Buriram war Augusto Fernández der Spielverderber für seinen prominenten Landsmann Marc Márquez. Um einen Wimpernschlag verwies er den Ex-Champion ins Q1 und qualifizierte sich direkt für das Q2.

Im Morgentraining auf dem Chang International Circuit in Thailand am Freitag waren die beiden schnellsten KTM für einmal nicht orange, sondern rot. Die beiden Piloten des Tech3-GASGAS-Factory Team klassierten sich mit Pol Espargarò als Drittem und MotoGP-Rookie Augusto Fernández (26) als Sechstem ausgezeichnet, während ihre Kumpane Binder und Miller sich noch ausserhalb der Top-Ten tummelten.

Im einstündigen Nachmittags-Zeittraining gelang es dem aktuellen Moto2-Weltmeister dann, das Resultat zu bestätigen und sich direkt für das Q2 zu qualifizieren. Umso überraschender sein Kommentar nach der Session. «Ich fühle mich wirklich noch nicht wohl auf dem Bike. Ich hatte ziemlich Probleme konstant eine gute Pace zu zeigen. Warum das so ist, weiss ich momentan nicht.»

Der in Mallorca wohnhafte Madrilene, welcher bis zum GP von San Marino anfangs September in jedem Rennen punktete, schmunzelt. «Ich weiß, das Resultat stimmt und ich könnte jetzt erzählen, alles sei top. Aber so ist es nicht. Normalerweise finde ich mich auf jeder Strecke immer rasch zurecht. Hier definitiv nicht.»

Augusto  kann deshalb gut einordnen, wieso er trotz dieser Probleme in den besten Zehn gelandet ist. «Ich habe einen guten Zug erwischt und diese gute Rundenzeit erreicht.» Sein Dank gilt dem «Lokführer» Fabio Di Giannantonio. Wie der Trainingsschnellste Jorge Martin waren auch andere Ducati-Piloten als Zugpferd begehrt. Sie konnten sich vor Fahrern, welche schnelle Windschatten suchten, kaum retten.

Besonders penetrant zeigte sich diesbezüglich Marc Márquez, der sich zuerst hinter Jorge Martin und dann hinter «Diggia» ins Q2 zu schmuggeln versuchte. So kam Fernández schliesslich zu einem doppelten Windschatten, der um 65/1000 sec reichte, um sich auf Kosten von Márquez direkt für das Q2 zu qualifizieren.

Der siebenfache GP-Sieger hofft, seine KTM RC16 werde nun auf den Samstag soweit optimiert, dass er das gewünschte Vertrauen findet. «Mit frischen Reifen ist es schon besser gelaufen. Das stimmt mich optimistisch.»

MotoGP-Ergebnis Practice, Buriram (27.10.):

1. Martin, Ducati, 1:29,826 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,098 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,160
4. Zarco, Ducati, + 0,180
5. Marini, Ducati, + 0,199
6. Bezzecchi, Ducati, + 0,208
7. Bagnaia, Ducati, + 0,243
8. Quartararo, Yamaha, + 0,248
9. Binder, KTM, + 0,295
10. Augusto Fernández, GASGAS, + 0,304
11. Marc Márquez, Honda, + 0,369
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,391
13. Miller, KTM, + 0,398
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,436
15. Pol Espargaró, KTM, + 0,442
16. Mir, Honda, + 0,469
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,517
18. Alex Márquez, Ducati, + 0,541
19. Bastianini, Ducati, + 1,089
20. Nakagami, Honda, + 1,164
21. Oliveira, Aprilia, + 1,278

MotoGP-Ergebnis FP1, Buriram (27.10.):

1. Martin, Ducati, 1:30,520 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,238 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 0,492
4. Aleix Espargaró, Aprilia,+ 0,651
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,750
6. Augusto Fernández, KTM, + 0,823
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,962
8. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,962
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,966
10. Bagnaia, Ducati, + 0,987
11. Nakagami, Honda, + 1,079
12. Quartararo, Yamaha, + 1,130
13. Miller, KTM, + 1,162
14. Binder, KTM, + 1,235
15. Marini, Ducati, + 1,269
16. Bezzecchi, Ducati, + 1,304
17. Bastianini, Ducati, + 1,333
18. Marc Márquez, Honda, + 1,337
19. Zarco, Ducati, + 1,393
20. Mir, Honda, + 1,477
21. Oliveira, Aprilia, + 1,601


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