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Werke sind sich einig: MotoGP-WM 2027 mit 850 ccm
In der MotoGP-WM wurde von 2002 bis Ende 2006 mit 990 ccm gefahren, dann fünf Jahre mit 800 ccm, seit 2012 mit 1000 ccm. 2027 kommt wieder eine Hubraum-Reduktion.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim GP von Österreich Mitte August erklärte Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna, auf die Frage von SPEEDWEEK.com, ob sich unter den fünf Herstellen eine Einigkeit bei der Idee erzielen lasse, die MotoGP-Hubraum für 2027 von 1000 auf 850 ccm zu reduzieren mit einem leichten Schmunzeln: "Dreieinhalb Hersteller sind dafür..."
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Beim "halben" Hersteller handelte es sich um die Pierer Mobility AG mit den Marken KTM, Husqvarna und GASGAS, die damals noch auf stur schaltete, weil sie als Gegenleistung für Zugeständnisse auf diesem Gebiet auf zwei zusätzlichen MotoGP-Slots der Dorna hoffte. Die klare Ablehnung kam von Aprilia Racing-CEO Massimo Rivola, der die Reduzierung der Motorleistung durch eine Erhöhung der Bohrung (jetzt maximal 81 mm) erreichen und die 1000 ccm beibehalten wollte, um die Entwicklungskosten für neue Leistungsteile zu beschränken. "Wir stimmen der Reduktion auf 850 ccm zu", erklärte Pit Beirer im Interview mit SPEEDWEEK.com. "Wir halten das für eine relativ sinnvolle Reduzierung. Denn wenn du 150 ccm wegnimmst, wird Drehmoment und Leistung aus dieser Klasse rausgenommen. Man kann mit 850 ccm ein sehr cooles MotoGP-Reglement erarbeiten. Es gibt mittlerweile eine stabile Mehrheit für die 850 ccm." Beirer bestätigt nach den jüngsten MSMA-Meetings: "Aprilia würde im Prinzip gerne am 1000-ccm-Motor festhalten. Das war ursprünglich auch unsere Idee. Aber nach vielen Diskussionen sind wir in die 850-ccm-Richtung eingestiegen, die durchaus positive Aspekte hat. Natürlich war es auch bei uns zuerst ein Kostenfaktor, den Motor nicht so radikal anzurühren, weil es billiger gewesen wäre, auf der Basis eines bestehenden Motors weiterzuarbeiten. Und die Kostenseite beschäftigt ja nicht nur Aprilia, sondern uns alle."
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Top-Speed-Rekord von KTM bei 366,1 km/h
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bei den Diskussionen um das MotoGP-Technik-Reglement für die fünf Jahre von 2027 bis 2031 sollen zwei Eckpfeiler im Vordergrund stehen: Die MotoGP-Raketen sollen nicht noch schneller werden, denn der Top-Speed-Rekord von Brad Binder (KTM) steht seit Mugello 2023 bei unfassbaren 366,1 km/h. Außerdem sollen die Kosten eher gesenkt als erhöht werden. Deshalb wurde sogar über einen Budgetdeckel verhandelt, den es auch in der Formel 1 gibt, der aber kaum zu kontrollieren ist. Dazu wird über das Weglassen der Devices verhandelt und über Beschränkungen bei den Winglets-Größen. Fix ist: Der fossile Treibstroff hat nach 2026 ausgedient, der Sprit muss dann zu 100 Prozent aus synthetischem Kraftstoff bestehen.
Schon zu Beginn der Saison 2023 wurde in der Hersteller-Vereinigung MSMA über eine Verringerung des Hubraums (seit 2012 bei 1000 ccm) diskutiert, aber sie Odee wurde dann verworfen, weil die Konstruktion völlig neuer Motoren und Leistungsteile zu höheren Entwicklungskosten führen würde, lautete die mehrheitliche Ansicht. Doch im Sommer kam die Idee wieder aufs Tapet, es wurde über ein neues MotoGP-Hubraumlimit von 850 ccm für die Zeit nach 2026 gesprochen.
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Zur Erinnerung: Die MotoGP-Viertakt-Ära startete 2002 mit 990 ccm, von 2007 bis inklusive 2011 wurde bereits mit 800 ccm gefahren. Übrigens: Der Top-Speed hat sich in der MotoGP in 20 Jahren um ca. 40 km/h erhöht, denn Tohru Ukawa erreichte mit der 990-ccm-Fünfyzylinder-Honda RC211V im Jahr 2002 auf der 1,1 km langen Mugello-Geraden nur 324,5 km/h. Marc Márquez steigerte den Rekord 2015 in Doha/Katar mit der 1000-ccm-V4-Honda auf 350,6 km/h. Längst vergangen sind die glorreichen MV-Agusta-Zeiten: Giacomo Agostini preschte 1971 in Monza mit der 90 PS starken Dreizylinder-500-ccm-Viertakt MV mit einem Siegerschnitt von 204,5 km/h zum Sieg. Und auf der ultraschnellen und 14,1 km langen Ardennen-Strecke in Spa-Francorchamps schafften die 500er-Bikes Mitte der 1970er-Jahre sogar einen Schnitt von 220 km/h.
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Die Dorna-Manager werden am Schluss das letzte Wort haben, wenn sich die Werke bei den Winglets und den Devices nicht einig werden. Denn die Dorna-Verantwortlichen können ein Veto einbringen und dafür den Faktor Sicherheit geltend machen. Denn die Sicherheit spielt zum Beispiel beim Top-Speed (Hubraumreduktion) und bei der Aerodynamik (wegen der gefährlichen Turbulenzen und "dirty air") auf jeden Fall eine Rolle. Ergebnis MotoGP-Rennen, Buriram (29.10.): 1. Martin, Ducati, 26 Rdn in 39:40,045 min 2. Bagnaia, Ducati, + 0,253 sec 3. Binder*, KTM, + 0,114 4. Bezzecchi, Ducati, + 2,005 5. Quartararo, Yamaha, + 4,550 6. Marc Márquez, Honda, + 5,362 7. Marini, Ducati, + 6,778 8. Aleix Espargaró**, Aprilia, + 7,303 9. Di Giannantonio, Ducati, + 7,569 10. Zarco, Ducati, + 9,377 11. Morbidelli, Yamaha, + 11,168 12. Mir, Honda, + 11,990 13. Bastianini, Ducati, + 12,323 14. Nakagami, Honda, + 14,537 15. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,093 16. Miller, KTM, + 17,640 17. Augusto Fernández, KTM, + 21,307 18. Pol Espargaró, KTM, + 21,435 – Viñales, Aprilia, 3 Runden zurück – Alex Márquez, Ducati, 14 Runden zurück – Oliveira, Aprilia, 20 Runden zurück *= 1 Platz zurück ("track limits" in der letzten Runde) **= 3-Sekunden-Strafe (2. Reifendruck-Vergehen der Saison) Ergebnis MotoGP-Sprint, Buriram (28.10.):
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1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:41,593 min 2. Binder, KTM, + 0,933 sec 3. Marini, Ducati, + 1,841 4. Marc Márquez, Honda, + 3,503 5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,581 6. Bezzecchi, Ducati, + 4,029 7. Bagnaia, Ducati, + 4,121 8. Alex Márquez, Ducati, + 6,727 9. Zarco, Ducati, + 7,323 10. Miller, KTM, + 9,240 11. Quartararo, Yamaha, + 9,339 12. Mir, Honda, + 10,356 13. Bastianini, Ducati, + 12,312 14. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,390 15. Morbidelli, Yamaha, + 15,535 16. Pol Espargaró, KTM, + 15,644 17. Oliveira, Aprilia, + 17,753 18. Viñales, Aprilia, + 22,675 19. Nakagami, Honda, + 37,854 OUT: Di Giannantonio (Kupplung), Augusto Fernández (Sturz) MotoGP-WM-Stand nach 33 von 39 Rennen: 1. Bagnaia, 389 Punkte. 2. Martin 376. 3. Bezzecchi 310. 4. Binder 249. 5. Aleix Espargaró 198. 6. Zarco 194. 7. Viñales 170. 8. Marini 164. 9. Quartararo 145. 10. Miller 144. 11. Alex Márquez 117. 12. Di Giannantonio 93. 13. Morbidelli 84. 14. Marc Márquez 81. 15. Oliveira 76. 16. Augusto Fernández 67. 17. Rins 54. 18. Nakagami 52. 19. Bastianini 45. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 24. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3. Konstrukteurs-WM:
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1. Ducati, 589 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 321. 3. Aprilia 287. 4. Honda 166. 5. Yamaha 165. Team-WM: 1. Prima Pramac Racing, 570 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 474. 3. Ducati Lenovo Team 444. 4. Red Bull KTM Factory Racing 393. 5. Aprilia Racing 368. 6. Monster Energy Yamaha 229. 7. Gresini Racing 210. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. LCR Honda 112. 10. Repsol Honda 105. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 88.
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