Marc Márquez (Honda/15.): «Ich freue mich für Alex»
Marc Márquez nahm seinen Bruder Alex und die Gresini-Ducati genau unter die Lupe
Der erste MotoGP-Trainingstag brachte in Sepang eine spannende Konstellation. Am Ende hatte nämlich Alex Márquez (27) die Nase vorne, der 2024 mit seinem älteren Bruder Marc (30) das Duo im Ducati-Kundenteam von Gresini Racing bilden wird. Der achtfache Weltmeister musste sich auf Repsol-Honda mit dem 15. Rang abfinden.
«Ich habe Druck gemacht und versucht, mein Bestes zu geben – wie immer», schilderte Marc Márquez. «Auf manchen Pisten habe ich keinen Rhythmus, aber die Zeitenjagd funktioniert dann ganz gut. Heute war es umgekehrt. Der Rhythmus war nicht schlecht, besonders im zweiten Run, als ich alleine fahren konnte. Aber dann ist mir keine schnelle Runde gelungen. Wir haben das schon irgendwie erwartet. Wenn man so etwas erwartet, dann ist die Erkenntnis dann nicht mehr so hart. Es wird schwierig werden, im Q1 durchzukommen, aber wir werden unser Bestes geben.»
Zu seinem Bruder Alex, der am Freitag Schnellster im MotoGP-Feld war, sagte Marc: «Es sieht so aus, als wär er super stark. Ich bin ihm ein paar Runden lang gefolgt. Er hat einen guten Schritt gemacht am Kurveneingang – er hat Vertrauen, das sieht man von hinten. Ich freue mich für ihn. Er ist die vergangenen drei Rennen mit einer Verletzung gefahren. Schon in Buriram war er stark, ist aber dann als Dritter gestürzt. Es ist jetzt wichtig, dass er gut performt und sich vorbereitet – auch für das nächste Jahr.»
Der 59-fache MotoGP-Sieger studierte seinen Bruder und künftigen Teamkollegen ziemlich genau: «Er ist einfach gut gefahren. Es war aber nichts Besonderes, er hat korrekt gebremst und ist die richtigen Linien gefahren. Bei der ersten Attacke habe ich versucht, ihm zu folgen – da wäre ich dann aber fast gestürzt. Ich habe nämlich versucht aufzuholen, was ich in den ersten paar Kurven eingebüßt habe. Er war einfach schneller als ich heute – viel schneller. Wie gesagt, ich bin happy für ihn.»
Zum WM-Kandidaten Jorge Martin, hinter dem der Honda-Werksfahrer ebenfalls unterwegs war, meinte Marc: «Martin sieht aus, als hätte er sehr viel Vertrauen in das Bike, wenn man hinter ihm fährt. Er weiß auch genau, was er bei der ‚time attack‘ zu tun hat. Er fährt sehr schnell in die Kurven rein. Nächstes Jahr werden wir dann die Möglichkeit haben, die Daten zu checken.»
MotoGP-Ergebnis Zeittraining, Sepang (10.11.):
1. Alex Márquez, Ducati, 1:57,823 min
2. Martin, Ducati, + 0,174 sec
3. Miller, KTM, + 0,409
4. Binder, KTM, + 0,484
5. Viñales, Aprilia, + 0,489
6. Marini, Ducati, + 0,511
7. Quartararo, Yamaha, + 0,576
8. Bagnaia, Ducati, + 0,597
9. Bezzecchi, Ducati, + 0,627
10. Zarco, Ducati, + 0,664
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,748
12. Bastianini, Ducati, + 0,782
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,855
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,886
15. Marc Márquez, Honda, + 0,965
16. Mir, Honda, + 1,079
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,151
18. Raúl Fernandez, Aprilia, + 1,201
19. Oliveira, Aprilia, + 1,327
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,903
21. Nakagami, Honda, + 1,932
22. Baustista, Ducati, + 2,547
23. Lecuona, Honda, + 2,628
MotoGP-Ergebnis FP1, Sepang (10.11.):
1. Martin, Ducati, 1:59,513 min
2. Alex Márquez, Ducati, + 0,049 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,401
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,542
5. Quartararo, Yamaha, + 0,621
6. Marini, Ducati, + 0,729
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,731
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,738
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,785
10. Augusto Fernández, KTM, + 0,954
11. Miller, KTM, + 1,006
12. Oliveira, Aprilia, + 1,081
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,267
14. Di Giannantonio, Ducati, + 1,356
15. Bagnaia, Ducati, +1,375
16. Bastianini, Ducati, + 1,389
17. Marc Márquez, Honda, + 1,597
18. Binder, KTM, + 1,665
19. Mir, Honda, + 2:01,348
20. Viñales, Aprilia, + 1,839
21. Nakagami, Honda, + 2,024
22. Bautista, Ducati, + 3,003
23. Lecuona, Honda, + 3,780