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Marc Márquez: «Hoffentlich folgen sie 2024 mir»

Von Nora Lantschner
Ein bestens aufgelegter Marc Márquez

Ein bestens aufgelegter Marc Márquez

Dass Marc Márquez mit seiner Windschatten-Strategie immer wieder den Ärger seiner MotoGP-Kollegen auf sich zieht, ist bekannt. Franco Morbidelli sprach von einer Frage des Respekts. Der Honda-Pilot bleibt gelassen.

Im Q1 des Malaysia-GP wurde Franco Morbidelli zum jüngsten Opfer von Marc Márquez, der sich bekanntlich immer wieder gerne hinter ein Zugpferd klemmt, um auf der einen schnellen Runde alles aus seiner RC213V herauszuquetschen.

«Franky» war mit der Taktik des Repsol-Honda-Werksfahrers aber alles andere als einverstanden, der Yamaha-Pilot weigerte sich mitzuspielen – und beide verloren Zeit und verpassten letztendlich den Einzug in das Qualifying 2.

Auf das Geplänkel angesprochen meinte Márquez: «Wir haben uns auf dieses Spiel eingelassen – das passiert aber, weil wir zwei Fahrer in einem schwierigen Moment sind, die gerade nicht von sich selbst überzeugt sind. Er hat nicht gepusht, ich habe nicht gepusht – und wir haben unser Wochenende im Qualifying versaut.»

Die Klagen über seine ständige Windschatten-Suche lässt der sechsfache MotoGP-Weltmeister betont gelassen abprallen. «Das ist in der Vergangenheit schon passiert, es passiert jetzt und wird auch in Zukunft passieren», wird er nicht müde zu betonen. «Ich hoffe, dass sie nächstes Jahr mir folgen werden», schob der künftige Gresini-Ducati-Pilot mit einem Grinsen nach. «Das wäre ein gutes Zeichen und ich würde es akzeptieren.»

«Es ist normal, dass ein langsamer Fahrer einem schnellen Fahrer folgt», hielt der 30-jährige Spanier fest. «Das war in der Vergangenheit auch so. Ich erinnere mich an hunderte Male, bei denen zum Beispiel Iannone und viele andere Fahrer mir gefolgt sind. Ich habe das akzeptiert und dennoch gepusht. Denn ich war entschlossen. Jetzt habe ich den Speed nicht, mir fehlt die Überzeugung und ich kann nicht pushen. Ich hoffe aber, dass ich nächstes Jahr dieses Problem wieder haben werde», konnte sich Marc ein Schmunzeln nicht verkneifen.

«Wie man gesehen hat: Pecco hat zum Beispiel am Samstag einen ganzen Zug gepusht. Das ist Teil des Spiels», verwies Márquez auf den Pole-Setter des Malaysia-GP, WM-Leader Pecco Bagnaia. «Die Leute können reden, Bla Bla Bla, aber am Ende macht es jeder», verdeutlichte der achtfache Weltmeister.

Ergebnis MotoGP-Rennen, Sepang (12.11.):

1. Enea Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 39:59,137 min (= 166,3 km/h)
2. Alex Márquez, Ducati, + 1,535 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, + 3,562
4. Jorge Martin, Ducati, + 10,526
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 15,000
6. Marco Bezzecchi, Ducati, + 16,946
7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 18,553
8. Jack Miller, KTM, + 19,204
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 19,399
10. Luca Marini, Ducati, + 19,740
11. Maverick Viñales, Aprilia, + 21,189
12. Johann Zarco, Ducati, + 23,598
13. Marc Márquez, Honda, + 27,079
14. Augusto Fernández, KTM, + 28,940
15. Pol Espargaró, KTM, + 29,849
16. Iker Lecuona, Honda, + 50,960
17. Álvaro Bautista, Ducati, + 53,564
18. Takaaki Nakagami, Honda, + 1:42,162 min
– Brad Binder, KTM, 9 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Raúl Fernández, Aprilia, 14 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 15 Runden zurück
– Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück

Ergebnis MotoGP-Sprint, Sepang (11.11.):

1. Alex Márquez, Ducati, 10 Rdn in 19:58,713 min
2. Jorge Martin, Ducati, +1,589 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, +3,034
4. Enea Bastianini, Ducati, +3,242
5. Brad Binder, KTM, +3,310
6. Jack Miller, KTM, +4,318
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +5,307
8. Johann Zarco, Ducati, +5,501
9. Luca Marini, Ducati, +6,420
10. Maverick Viñales, Aprilia, +7,241
11. Franco Morbidelli, Yamaha, +8,775
12. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,995
13. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,067
14. Augusto Fernández, KTM, +10,643
15. Pol Espargaró, KTM, +11,005
16. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,911
17. Raúl Fernández, Aprilia, +13,591
18. Miguel Oliveira, Aprilia, +15,058
19. Takaaki Nakagami, Honda, +16,015
20. Iker Lecuona, Honda, +23,484
21. Marc Márquez, Honda, +24,930
22. Álvaro Bautista, Ducati, +36,501
23. Joan Mir, Honda, +40,594

MotoGP-WM-Stand nach 35 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 412 Punkte. 2. Martin 398. 3. Bezzecchi 323. 4. Binder 254. 5. Zarco 200. 6. Aleix Espargaró 198. 7. Viñales 175. 8. Marini 171. 9. Quartararo 156. 10. Miller 156. 11. Alex Márquez 149. 12. Di Giannantonio 100. 13. Morbidelli 93. 14. Marc Márquez 84. 15. Bastianini 76. 16. Oliveira 76. 17. Augusto Fernández 69. 18. Rins 54. 19. Nakagami 52. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 24. 23. Pol Espargaró 13. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 626 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 334. 3. Aprilia 292. 4. Yamaha 176. 5. Honda 169.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 598 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 498. 3. Mooney VR46 Racing 494. 4. Red Bull KTM Factory Racing 410. 5. Aprilia Racing 373. 6. Gresini Racing 249. 7. Monster Energy Yamaha 249. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. LCR Honda 112. 10. Repsol Honda 108. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 91.

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