MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

In Kürze: Ducati strebt neuen Vertrag mit Bagnaia an

Von Nora Lantschner
Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna geht davon aus, dass die Weichen für die MotoGP-Saison 2025 und darüber hinaus auf dem Fahrermarkt früh gestellt werden – am liebsten angefangen mit seinem Weltmeister Pecco Bagnaia.

Ein Großteil der MotoGP-Fahrerverträge laufen Ende dieses Jahres aus, in den Werksteams sind einzig Brad Binder (der Red Bull-KTM-Star verlängerte im Sommer 2023 bis inklusive 2026) und Luca Marini (der Márquez-Nachfolger wurde von HRC mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet) auch über die Saison 2024 hinaus gesetzt.

Entsprechend früh dürfte das Transferkarussell in diesem Jahr in Schwung kommen – auch im Fall der Nummer 1: Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia verlängerte seinen Ducati-Vertrag auch schon vor zwei Jahren noch vor dem Saisonauftakt. Eine Entscheidung, die sich für beide Seiten als goldrichtig erwies. Bekanntlich bescherte der VR46-Schützling dem Hersteller aus Borgo Panigale seither zwei Fahrertitel und setzte damit 15 Jahre nach Casey Stoner dem langen Warten in Italien ein Ende.

Dementsprechend groß ist der Wunsch von Ducati, Bagnaia auch für die kommenden Jahr zu halten. Der 27-jährige Italiener selbst räumte am Rande der Teamvorstellung in Madonna di Campiglio vor einer Woche ein: «Eine Zukunft in Rot wäre schön.» Obwohl er sich davor hütete, einen Zeitplan für eine Entscheidung zu nennen, verriet er doch: «Ich verberge nicht, dass wir verhandeln und das Ziel beider Seiten ist, zusammen zu bleiben.»

Auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com bestätigte Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, diese Absicht: «Wir arbeiten, um zu versuchen, ein Übereinkommen mit Pecco zu finden. Ein Vertrag mit einem zweifachen MotoGP-Weltmeister ist nie eine einfache Sache, deshalb haben wir noch Arbeit vor uns. Ich hoffe aber, es in Kürze zu schaffen.»

Generell rechnet Dall’Igna damit, dass es schon bald die ersten Schachzüge im Hinblick auf 2025 und darüber hinaus geben wird. «Meiner Meinung nach werden sich viele früh in Bewegung setzen. Ich glaube also, dass es für euch in den ersten Monaten des Jahres viel zu berichten geben wird», schmunzelte der Ducati-Rennchef.

Dass mit Paolo Ciabatti eine bisherige Schlüsselperson in der Ducati-Lenovo-Box fehlt, weil sich der 66-jährige Italiener nun als General Manager der neu geschaffenen «Ducati Corse Off-Road»-Abteilung dem vor einer Woche offiziell präsentierten Motocross-Projekt widmet, beunruhigt Dall’Igna trotz des zu erwartenden Trubels auf dem Fahrermarkt nicht. «Paolo bleibt bei Ducati und wird auch in Zukunft eine wichtige Person für Ducati sein», betonte er stattdessen.

Ciabattis Nachfolger als Sportdirektor der Ducati-Rennabteilung, die für die MotoGP- und Superbike-WM zuständig ist, ist Mauro Grassilli. Bisher schon verantwortlich für Marketing und Sponsorships übernahm er nun den Posten des Sport-, Marketing und Kommunikationsdirektors von Ducati Corse.

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