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Luca Marini: «Feeling wird besser»

Von Jordi Gutiérrez
Repsol-Neuzugang Luca Marini ist optimistisch, dass Honda in die richtige Richtung entwickelt. Große Hoffnung liegt auf Alex Baumgärtel (Kalex), mit dem er schon in der Moto2-WM eng zusammengearbeitet hat.

Marini war in seinen ersten drei MotoGP-Jahren auf einer Ducati im Team seines Halbbruders Valentino Rossi unterwegs, in dieser Saison ist er der Nachfolger von Marc Márquez bei Repsol Honda. Seine Erfahrung mit dem besten Bike im Feld soll helfen, die RC213V wieder auf die Siegerstraße zu führen. Die concessions sollten den Weg zurück beschleunigen. Eines dieser Zugeständnisse ist, dass die Werks-Fahrer bereits beim Shakedown-Test letzte Woche an die Arbeit durften. Etwas, das Marini begrüßt: «Der Shakedown Test hat geholfen, denn wir müssen eine Vielzahl unterschiedlicher Dinge probieren. Wir arbeiten hart, und das Feeling wird von Mal zu Mal besser. Es ist toll, mit den Japanern zu arbeiten. Wir haben in den letzten Tagen wieder etwas gefunden, aber es gibt noch viel zu tun.»

Seit Valencia hat das Bike wieder einen Schritt gemacht, das ist das Feedback aller Fahrer – inklusive dem erfahrenen Testpiloten Stefan Bradl. Luca Marini: «Alle Fahrer geben ähnliches Feedback, was funktioniert und was nicht. Wir gehen alle in dieselbe Richtung, das ist schon mal positiv.»

Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft den Motor. Marini konnte den Ducatis im Windschatten locker folgen und stellte mit 336,4 km/h einen Bestwert auf, gemeinsam mit den Ducatis von Martín und Marc Márquez sowie Pedro Acostas GASGAS. Auffällig auch: Aus vielen Ecken beschleunigte Luca auf dem Hinterrad heraus: «Der Motor hat mehr definitiv mehr Power, daher kämpfen wir mit dem Grip. Es ist eine Frage der Abstimmung des gesamten Motorrads. Ich neige generell mehr zu Wheelies als andere. Das liegt an meinem Stil und meinen Vorlieben. Jetzt, wo wir mehr Drehmoment haben, ist dieses Phänomen auffälliger – sofern wir den Grip nutzen können. Die Herausforderung ist, die einzelnen Aspekte und Verbesserungen zusammenzusetzen: Aero, Motor, Elektronik. Wir nutzen im Moment vielleicht 60 Prozent unseres Potenzials.»

Dass Alex Baumgärtel nun in offizieller HRC-Mission unterwegs ist, nachdem Honda schon im letzten Jahr Kalex-Komponenten und Wissen genutzt hat, findet Luca Marini gut. Immerhin war er während seiner gesamten sechsjährigen Moto2-Karriere auf Kalex unterwegs und hat dabei 6 Siege und einen zweiten Platz in der WM erreicht.

Alex Baumgärtel hatte immer viel Respekt für Marini – und dieser Respekt ist wechselseitig: «Alex kann uns ganz sicher gute Tipps geben. Er ist ein kluger Mann, der Motorrad-Dynamik so gut versteht wie nur wenige. Es war immer fein, mit ihm zu arbeiten. Er braucht jetzt ein wenig Erfahrung mit den Michelin-Reifen.» Wie weit bringt sich Baumgärtel jetzt schon in die Arbeit ein? «Im Moment hört er uns hauptsächlich zu. Ich versuche ihm Feedback zu geben: Was der Reifen macht, aber auch wie sich die Honda im Vergleich zur Ducati anfühlt.»

Den heutigen Testtag beendete Marini auf Rang 17, eine Sekunde hinter der Bestzeit von Jorge Martín. Schnellster Honda-Mann war Johann Zarco (LCR).


MotoGP-Test Sepang, Dienstag (6. Februar):

1. Martin, Ducati, 1:57,951 min
2. Acosta, KTM, + 0,269 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,277
4. Di Giannantonio, Ducati, + 0,374
5. Bastianini, Ducati, + 0,406
6. Viñales, Aprilia, + 0,519
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,591
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,654
9. Marc Márquez, Ducati, + 0,670
10. Zarco, Honda, + 0,719
11. Rins, Yamaha, + 0,765
12. Binder, KTM, + 0,773
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,787
14. Mir, Honda, + 0,790
15. Oliveira, Aprilia, + 0,799
16. Bagnaia, Ducati, + 0,862
17. Marini, Honda, + 1,018
18. Miller, KTM, + 1,097
19. Crutchlow, Yamaha, + 1,186
20. Nakagami, Honda, + 1,261
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,592
22. Raúl Fernández, Aprilia, + 2,169
23. Pirro, Ducati, + 2,451

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