Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Alex Rins (Yamaha): Happy mit dem Fortschritt

Von Gino Bosisio
Alex Rins: Blick nach vorn auf eine hoffentlich gute Zeit mit Yamaha.

Alex Rins: Blick nach vorn auf eine hoffentlich gute Zeit mit Yamaha.

Der spanische Yamaha-MotoGP-Neuling Alex Rins spricht über seine Verfassung und die neue Ausgangsposition an der Seite von Fabio Quartararo.

Am Dienstag hat der offizielle IRTA-MotoGP-Test auf dem Sepang International Circuit begonnen. Yamaha war bereits vor der Enthüllung des neuen Bikes bei den Shakedown-Tests auf der Piste von Sepang. Neuzugang Alex Rins (28) spricht recht zuversichtlich über die ersten Eindrücke der M1.

«Der Shakedown war gut für uns, wir konnten zwei Tage fahren. Leider kam auch etwas Regen dazwischen. Aber wir sind happy - wir haben viele neue Teile, haben gute Arbeit geleistet - ich bin happy», stellt der Katalane fest. «Ich habe mich gleich wirklich gut gefühlt. Ich bin soweit happy. Es hilft dabei, wenn die Dinge zu testen sind.»

«Wir sind auf einem guten Weg. Mein Fuß fühlt sich auch viel besser an als in Valencia. Ich hatte ja etwas Angst, denn ich habe im Winter ja nur mit Straßenbikes trainiert. Aber dann war es zu Glück auch auf der M1 gut. Ich bin happy mit dem Fortschritt. Wenn ich aufstehe, sind die ersten Schritte etwas schwer. Ich weiß nicht, ob das davon kommt, dass ich noch viele Metallteile im Körper habe.»

Zur Aerodynamik sagt Rins: «Bis vergangenes Jahr war wir da konservativ, haben wohl auch nicht den Weg gefunden. Was ich jetzt gesehen habe ist, dass KTM sehr viele Dinge hierher bringt. Wir hatten Ducati und Aprilia beim Shakedown noch nicht gesehen. Aber klar haben wir jetzt auch verschiedene Flügel probiert, die helfen, dass das Bike vorne weniger aufsteigt. Ich habe ein ganz anders Gefühl als in Valencia. Ok, das war der erste Schultag. Aber es ist jetzt wirklich viel besser.»

«Die Wahrheit ist, dass mein Gefühl in Valencia und auch hier in Sepang bald gut war. Es erinnert mich an die alten Zeiten mit der Suzuki. Mit der Honda habe ich viele Rennen versäumt. Wir brauchen noch ein bisschen mehr an Basis. Wir arbeiten viel an der Elektronik. Der Motor ist jetzt so, dass man sagen kann – er ist nicht aggressiver – aber irgendwie schneller als jener von Valencia im Dezember. Aber ich kann noch nicht viel sagen, weil ich noch nicht viel Erfahrung habe. Das Bike ist der Suzuki recht ähnlich. Hier habe ich mir aber bezüglich Bremsstabilität besser gefühlt als auf der Suzuki.

Rins könnte als erster Fahrer der MotoGP-Geschichte mit drei Fabrikaten gewinnen. «Es wäre ein Traum. Das Ziel ist es auch zu gewinnen und Yamaha zurückzubringen. Es ist aber nicht immer in meinem Kopf. Ich werde mein Maximum geben. Jetzt bin ich bei Yamaha, und wenn ich einen Sieg hier holen könnte, wäre ich wirklich dankbar. Im Vorjahr habe ich zehn Rennen verpasst. Jetzt schaue ich nach vorne und freue mich, das Bike endlich wieder im Rennen zu fahren.»

Am Vormittag des heutigen Testtags war Rins knapp schneller als Teamkollege Quartararo.

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