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Marc Márquez (2.): «War nicht konzentriert genug»

Von Werner Jessner
Bester Ducati-Fahrer, und das mit einem Vorjahres-Bike: Eigentlich könnte Marc Márquez mit seinem Texas-Sprint zufrieden sein. Doch er sieht Eigenfehler und hofft, diese im GP abstellen zu können.

Nach Portimão beendete Marc Márquez auch den US-Sprint als Zweiter. «Platz 2 heute war war unerwartet,» zeigte sich MM93 erfreut. «Klar, ich bin mit einem guten Gefühl nach Texas gekommen und hatte gehofft, einen weiteren Schritt auf meiner Ducati zu machen. Aber in den Runden 3 und 4 war mein Gefühl auf dem Bike fürchterlich. Plötzlich hatte ich Probleme, wie sie bislang einfach nicht da waren, in keiner einzigen Session. Vor allem im ersten Sektor traten diese Probleme gehäuft auf. Was ich auf meine Kappe nehmen muss: In dieser Rennphase war ich nicht konzentriert genug, um das Fahrverhalten meines Bikes mit meinem Fahrstil zu kompensieren.»

Als ihn Pedro Acosta überholte, war das ein Weckruf für den achtfachen Weltmeister: «Ich habe ihn mir gleich wieder geschnappt, und war dann konzentrierter und konstanter als zuvor. Ab diesem Moment bin ich das Problem meines Bikes umfahren und konnte einen Vorsprung auf Jorge Martín rausfahren.»

Was genau waren diese Probleme? Das Chattering, über das sich Martín schon seit dem Katar-Test aufregt? «Ich weiß nicht, was Martín gesagt hat, aber unsere Probleme sind wohl ähnlich,» grinst Marc. Und er vergleicht die Sprint-Medaille von Portimão mit jener aus Texas: «Mein Feeling in Portugal mit dem Bike war besser. Dort bin ich besser gefahren als heute hier. Ich weiß, dass ich meinen Fahrstil hier in Amerika noch verbessern kann.» Was eine Warnung an die Gegner sein sollte: «In Portimão bin ich gut gefahren und Zweiter geworden. Hier bin ich nicht besonders gut gefahren und auch Zweiter geworden.»

Was das für den morgigen GP bedeutet? «Dass ich heute nicht am Limit des Bikes war! Wenn ich das schaffen würde, plus die Konstanz, die Maverick heute ausgezeichnet hat, dann wäre das perfekt.» Für den Sonntag gibt er sich dennoch realistisch: «Platz 3: Den würde ich sofort nehmen. Wenn man sich das Bild realistisch anschaut, sind Viñales und Martín schneller. Dann kommt ein Paket mit Acosta, Bagnaia, Bastianini und mir. Aber natürlich träumt man vom Sieg, ist ja logisch. Der Schlüssel: Ein konstantes Rennen, und zwar konstant schnell.»

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