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Stefan Bradl (HRC): Testtag in Valencia vor Heim-GP

Von Johannes Orasche
Stefan Bradl auf der RC213V des HRC-Testteams

Stefan Bradl auf der RC213V des HRC-Testteams

Letzte Woche testete Yamaha in Valencia – jetzt ist Honda dran. MotoGP-Tester Stefan Bradl erprobt weitere Entwicklungsteile an der RC213V. Bald soll der Deutsche Klarheit über die Zukunft seines Jobs bekommen.

Stefan Bradl hat anstrengende Tage hinter sich. Der Bayer war am vergangenen Wochenende einer der Stars beim Red Bull-Classic-Event «Vogelfrei» auf dem Sachsenring. Dort fuhr Bradl übrigens mit seiner Stammnummer 6. Zudem war 34-Jährige in den vergangenen Tagen auch noch in Most, wo der Bayer im Rahmen der IDM den Nachwuchshoffnungen des Northern Talent Cups mit Rat und Tat zur Seite stand.

Priorität für den Moto2-Weltmeister aus dem Jahr 2011 hat die Vorbereitung auf den Wildcard-Auftritt auf dem Sachsenring. Dort wird der Zahlinger wie in den vergangenen Jahren das momentan stark gebeutelte Honda-MotoGP-Kontingent aufbessern. Bis zu diesem Termin sollte es dann auch Klarheit in Bezug auf seine Zukunft bei HRC-Honda als MotoGP-Testfahrer geben – den Job über er seit 2017 aus.

Der Familienvater sieht der Entscheidung trotz der kommenden Verpflichtung von Aleix Espargaro (34) gelassen und positiv entgegen. Bradl rechnet nicht mit weniger Arbeit, obwohl der Spanier andockt, ganz im Gegenteil. Honda will deutlich mehr Energie in das Projekt legen. Die Gespräche mit dem HRC-Management hätten laut Bradl mittlerweile gute Signale gebracht. Dazu kommt: Auch bei KTM sind aktuell mit Dani Pedrosa, Pol Espargaro und Jonas Folger mehrere Testfahrer engagiert.

Am heutigen Mittwoch sitzt Bradl auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia wieder im Sattel der RC213V. Auch Honda übt nach Yamaha aufgrund der MotoGP-Concessions auf der winkeligen Piste in Cheste, die im November Schauplatz des WM-Finales ist. Derweil steckt Honda weiter in der Krise. Joan Mir (Repsol Honda) und Johann Zarco (LCR) belegen in der WM-Tabelle die Ränge 18 und 19. Taka Nakagami ist nur 21. – der Italiener Luca Marini hat noch gar keinen WM-Zähler auf seinem Konto.

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