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Marc Márquez (1.): «Musste mehr Risiken eingehen»

Von Vanessa Georgoulas
Marc Márquez

Marc Márquez

MotoGP-Superstar Marc Márquez stellte im GP in Misano bei wechselhaften Bedingungen seine Klasse unter Beweis. Das ging nicht ohne Risiko, betonte der Gresini-Ducati-Pilot nach seinem zweiten GP-Sieg in Folge.

Sein Tempo war schon das ganze Misano-Wochenende hindurch vielversprechend, erklärte Marc Márquez nach seinem zweiten GP-Triumph in Folge. Doch ein Sturz im entscheidenden Qualifying-Moment sorgte dafür, dass die Ausgangslage des achtfachen Weltmeisters nicht die Beste war. Der Start aus der dritten Reihe von Position 9 blieb denn auch nicht ohne Folgen.

Der 31-Jährige aus Cervera berichtete nach dem 87 GP-Sieg seiner Karriere und dem 61. Triumph in der WM-Königsklasse: «Enea und ich waren die beiden Piloten, die in den ersten Runden die Gestraften waren. Während wir hinter Brad Binder feststeckten, zogen Pecco Bagnaia und Jorge Martin schon weg.»

Als dann ein paar Runden nach dem Start der Regen stärker wurde, wusste der ältere der beiden Márquez-Brüder: Jetzt eröffnete sich eine Chance, die er bei normalen Bedingungen nicht gehabt hätte. Deshalb entschied sich der Gresini-Ducati-Pilot, anzugreifen.

«Als die ersten Tropfen auf mein Visier und die Strecke fielen, entschied ich mich, mehr Risiken einzugehen. Und ich konnte dadurch fünf Fahrer überholen und das Rennen anführen», schilderte der aktuelle WM-Dritte, dem nunmehr 53 Punkte auf den WM-Führenden Martin fehlen.

Dass die Lücke zur Spitze nicht grösser ausfiel, ist der Fehlentscheidung des Pramac-Ducati-Fahrers geschuldet, der beim Regen zum Bike-Wechsel an die Box fuhr, nur um wenige Runden später wieder zurück zu wechseln. Dadurch fiel er weit zurück, am Ende kreuzte er die Ziellinie mit einer Runde Rückstand als Fünfzehnter und holte damit nur einen WM-Zähler.

Zur Entscheidung des WM-Führenden sagte Márquez: «Die Entscheidung von Martin war nicht komplett verrückt, denn wenn es in dieser Intensität weitergeregnet hätte, dann hätte er die beste Strategie gehabt. Aber ich wollte es den italienischen Fahrern gleichtun, die es besser als ich wissen. Und sie blieben auf der Strecke, deshalb tat ich das dann auch.»

Der 146-fache GP-Podeststürmer gestand auch: «Ich wusste nach dem Fehler im Qualifying, dass ich nur unter solchen Bedingungen eine Chance haben würde. Als der Regen kam, sachte ich mir, dass ich nun ein Risiko eingehen muss, da ich nichts zu verlieren hatte. Diesmal ging es auf, aber oft stürzt man, wenn man bei diesen Bedingungen auf Slicks unterwegs ist. Es ging alles gut, aber ich musste mehr Risiken eingehen.»

 

 

Ergebnisse MotoGP Rennen Misano (8. September):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 27 Runden in 41:52,083 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,102 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +5,428
4. Brad Binder (ZA), KTM, +14,185
5. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +16,725
6. Alex Márquez (E), Ducati, +17,582
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +17,642
8. Jack Miller (AUS), KTM, +19,327
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +27,946
10. Pol Espargaró (E), KTM, +38,781
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +46,386
12. Johann Zarco (F), Honda, +1:02,637
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1:10,717
14. Stefan Bradl (D), Honda, +1:17,547
15. Jorge Martín (E), Ducati, eine Runde zurück
16. Maverick Viñales (E), Aprilia, eine Runde zurück
17. Pedro Acosta (E), KTM, eine Runde zurück
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, + eine Runde zurück
19. Alex Rins (E), Yamaha, + eine Runde zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 13 Runden zurück
– Augusto Fernández (E), KTM, 21 Runden zurück
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 21 Runden zurück

WM-Stand nach 26 von 42 Rennen:

1. Martin, 312 Punkte. 2. Bagnaia 305. 3. Marc Márquez 259. 4. Bastianini 250. 5. Binder 161. 6. Acosta 152. 7. Viñales 139.. 8. Di Giannantonio 119. 9. Aleix Espargaró 119. 10. Alex Márquez 114. 11. Bezzecchi 93. 12. Morbidelli 90. 13. Oliveira 65. 14. Quartararo 61. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 46. 17. Nakagami 21.  18. Zarco 17. 19. A. Fernández 20. 20. Rins 15. 21. Mir 15. 22. Pol Espargaró 12. 23. Pedrosa 7. 23. 24. Bradl 2. Marini 1. 25. 26. Gardner 0. 27. Lorenzo Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 463 Punkte. 2. KTM 234. 3. Aprilia 224. 4. Yamaha 72. Honda 37.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 555 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 402. 3. Gresini Racing 373. 4. Aprilia Racing 258. 5. Red Bull KTM Factory Racing 219. 6. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 212. 7. Red Bull GASGAS Tech3 172. 8. Trackhouse Racing 111. 9. Monster Energy Yamaha 74. 10. LCR Honda 42. 11. Repsol Honda Team 16.

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