Jorge Martin machte Bekanntschaft mit der Tierwelt
Im turbulenten MotoGP-Zeittraining auf Phillip Island wurde Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin Vierter. Ein Sturz und die Begegnung mit einem Hasen sorgten beim WM-Leader jedoch für viel Stress.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit seinem vierten Platz im MotoGP-Zeittraining war WM-Leader Jorge Martin (Pramac Ducati) zufrieden, denn der Auftakt zum Wochenende auf Phillip Island war alles andere als leicht. Aufgrund der Absage des ersten freien Trainings am Freitagmorgen wegen Starkregens fehlten den Fahrern und Teams wichtige Informationen – vor allem hinsichtlich des neuen Asphalts. So war es für alle eine Ausfahrt ins Ungewisse.
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Im Zeittraining war von Beginn an viel Verkehr – alle hatten damit gerechnet, dass es jeden Moment wieder zu regnen beginnt und wollten deshalb im Trockenen eine schnelle Rundenzeit setzen. In der ersten Runde hatte Martin in Kurve 4 Fabio Quartararo (Yamaha) vor sich und musste stark bremsen, um eine Kollision zu vermeiden – der Spanier stürzte über das Vorderrad, das Training hatte gerade einmal zwei Minuten gedauert. "Es war ein bisschen seltsam, denn wir waren an dieser Stelle sehr langsam. Ich habe früh gebremst, möglicherweise waren die Bremsen nicht heiß genug, denn in den ersten Metern hatte ich wenig Verzögerung", grübelte Martin. "Dann sah ich, wie Fabio vor mir stark abbremste. Ich wollte ihn nicht treffen und versuchte es zu verhindern, dann stürzte ich. Das war schade, denn dadurch haben wir viel Zeit verloren." Zurück in der Box, konnte der 26-Jährige dann nicht auf sein zweites Bike wechseln, weil dieses für den Einsatz im Regen vorbereitet war. Somit waren es für Martin bange Minuten, weil er noch keine Rundenzeit gesetzt hatte. "Es war etwas beängstigend, denn ich wusste, dass die Regen-Wahrscheinlichkeit sehr hoch war und der Sturm bald kommen würde", erklärte er. "Als ich gestürzt bin, habe ich mich gefühlt… ich habe keine Worte dafür. Ich war wütend, denn mein Team hat einen fantastischen Job gemacht. Ich konnte nicht auf das zweite Bike wechseln, deshalb wartete ich, bis sie es repariert hatten. Dann kam die rote Flagge."
Entgegen den Erwartungen kam der Regen nicht und Martin konnte wieder mit Slicks auf die Strecke. "Als ich dann mehr als zwei Runden am Stück absolvieren konnte, hatte ich viel Vertrauen, und ich war auch gleich Erster. Das hat den Stress etwas herausgenommen und wir konnten in Ruhe am Bike arbeiten", betonte Martin. "Wir haben das Set-up im Vergleich zum letzten Jahr etwas geändert – es sind jetzt einige Unebenheiten auf der Strecke, aber ich fühle mich gut."
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Am Ende des Zeittrainings stürzte Martin fast noch ein zweites Mal, als ein Hase direkt vor ihm über die Strecke lief. "Auf Phillip Island gibt es sehr viele Wildtiere", schmunzelte er. "Das wird auch für Samstag oder Sonntag interessant werden, wenn wir Tiere auf der Strecke haben – falls das Rennen dann abgebrochen wird, ist es wichtig, immer in einer guten Position zu sein."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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