Jack Miller: Erster Suzuka-Test mit Yamaha R1

Andrea Locatelli, Katsuyuki Nakasuga und Jack Miller
Für Jack Miller war keine Rede von einer Pause vor dem Deutschland-GP auf dem Sachsenring (11. bis 13. Juli). Der 30-jährige Australier jettete direkt von der Dutch TT in Assen nach Japan. Dort wird er aus der MotoGP-Truppe von Pramac von 1. bis 3. August für das Yamaha-Werksteam beim 8-Stunden-Rennen in Suzuka antreten.
Für Miller stand in Suzuka deswegen nun ein freier privater Testlauf auf dem Programm. «Jackass» war jedoch nicht allein auf der Piste. Unterstützt wurde der Aussie dabei vom japanischen Yamaha-Routinier Katsuyuki Nakasuga. Dritter Mann neben Miller und Nakasuga in der Suzuka-Formation ist der Italiener Andrea Locatelli, der ebenfalls in Suzuka testete. Für die WM-Asse sind neben der Piste vor allem auch die Boxenstopps und Übergaben Neuland, auch dieser Bereich wurde bereits intensiv geübt.
Locatelli – er fährt in der Yamaha-Superbike-Werksmannschaft – war schon sehr gut vorbereitet. Er hatte bereits sein eigenes Suzuka-Helm-Design mit dabei. Auf Locatellis weißen Airoh-Helm ist auf einer Seite das legendäre Riesenrad von Suzuka zu sehen. Auf der anderen Seite prangt ein Samurai-Kämpfer. In der Mitte ist ein japanischer Gruß und das Wort Kendo zu lesen. Dieser Begriff steht wie kein anderer für Unternehmenskultur in großen japanischen Firmen.
Miller fehlte wegen seines Japan-Abstechers bei den MotoGP-Tests der Concession-Teams in Brünn, wo bereits in der Woche nach dem Sachsenring auf neuem Asphalt das Comeback der MotoGP in Tschechien über die Bühne geht. In Brünn waren Alex Rins und Millers Teamkollege Miguel Oliveira neben dem Testteam mit Andrea Dovizioso und Augusto Fernandez eingebunden. Übrigens: Die Langstrecken-R1 des Yamaha-Teams wird anlässlich des Jubiläums 70 Jahre Yamaha Motor auch in Suzuka im weiß-schwarzen Retro-Design gehalten sein, wie es die MotoGP-Fahrer zuletzt in Assen zeigten.