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Sachsenring-GP: Wer gleicht die Verluste aus?

Von Oliver Feldtweg
Sachsenring: Kapitalerhöhung ist nötig

Sachsenring: Kapitalerhöhung ist nötig

Die Gemeinden und Kommunen wollen die Verluste nicht allein tragen. Aber der «private Sektor» will nichts beisteuern.

Der Grand-Prix-Veranstalter braucht mehr Stammkapital und holt es sich vom Landkreis und den Kommunen.

Der Sachsenring bringt der Region eine Umwegrentabiltät von rund 22 Millionen Euro. Diesen Betrag geben die GP-Besucher und Teammitglieder am GP-Wochenende in Sachsen aus. Das heisst: Der WM-Lauf ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.

Deshalb sollte der Verlust von 209.000 Euro, den die Sachsenring-Rennstrecken-Managementgesellschaft (SRM) als GP-Promoter 2012 erwirtschaftet hat, diesen publikumswirksamen Event nicht gefährden.

Nun braucht die SRM, die einen Zusammenschluss der umliegenden Gemeinden und Kommunen darstellt, mehr Stammkapital. Es sollen aber auch andere Quellen angezapft werden. «Es kann nicht sein, dass die Kommunen die Verluste tragen und andere Wirtschaftstreibende immer nur die Gewinne machen», erklärte Wolfgang Streubel, Gersdorfer Bürgermeister und SRM-Geschäftsführer, gegenüber der Tageszeitung «FREIE PRESSE».

Fünf Kommunen und der Landkreis Zwickau sind Gesellschafter der SRM, die über ein geringes Stammkapital von 25.000 Euro verfügt. Es soll jetzt auf 300.000 Euro aufgestockt werden.

Von bisher 6000 Euro soll der Anteil des Landkreises am SRM-Stammkapital auf 93.000 Euro steigen. Einige Politiker haben bereits zugestimmt; andere sind der Ansicht, der «private Sektor» solle endlich ebenfalls als Kapitalgeber in Erscheinung treten.

Aber bisher ist die Resonanz von Wirtschaftstreibenden in der Region gering. Nur etwa zehn Prozent der Betreiber von Hotels, Pensionen, Tankstellen und Campingplätzen wollen einen Obolus leisten. Erich Homilius, ehemaliger Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal, sprach von «Trittbrettfahrerei».

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