Katar, MotoGP: Márquez siegt, Bradl stürzt in Führung

Von Sharleena Wirsing
Das Nachtrennen in Katar entschied Marc Márquez in einem spannenden Kampf gegen Valentino Rossi für sich. LCR- Pilot Stefan Bradl hatte das Rennen einige Runden angeführt, bevor er stürzte.

Als die Sonne längst am Horizont verschwunden war, starteten die Piloten der Königsklasse in das erste Rennen von 18 Rennen der Saison 2014. Weltmeister Marc Márquez ging aus dem ersten Kräftemessen als glorreicher Sieger hervor. Der Repsol-Honda-Pilot setzte sich trotz Schmerzen wegen seines Wadenbeinbruchs gegen Altmeister Valentino Rossi durch.

Den Start entschied Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo für sich, Pole-Setter Marc Márquez fiel auf Rang 4 zurück. Tech3-Yamaha-Fahrer Bradley Smith reihte sich auf Rang 2 vor LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl ein.

Doch bereits wenige Sekunden später stürzte Jorge Lorenzo in Kurve 15 und versenkte seine Siegchancen im Kiesbett von Katar. Die deutsche MotoGP-Hoffnung Stefan Bradl führte nun das Rennen vor Weltmeister Marc Márquez an. Auch Pramac-Ducati Andrea Iannone landete früh im Kies. Michael Laverty produzierte einen Frühstart.

Nach dieser turbulenten Anfangsphase führte Stefan Bradl (Honda) vor Marc Márquez (Honda), Bradley Smith (Yamaha), Alvaró Bautista (Honda) und Valentino Rossi (Yamaha). Ducati-Pilot Andrea Dovizioso feierte am Rennsonntag seinen 28. Geburtstag. Sein Teamkollege Cal Crutchlow musste an den Trainingstagen zwei Stürze verkraften. Sie lagen zu diesem Zeitpunkt auf den Rängen 6 und 8.

Open-Yamaha-Pilot Aleix Espargaró, der die freien Trainingssitzungen dominiert hatte, kam zunächst nicht in Fahrt und lag nach fünf Runden auf dem neunten Platz vor seinem Bruder, Rookie Pol Espargaró.

In Runde 6 erlaubte sich Marc Márquez einen Fehler und Alvaró Bautista nutzte seine Chance, um auf Rang 2 vorzurücken. Bradl führte weiterhin das Rennen an. Valentino Rossi arbeitete sich auf den vierten Rang nach vorne. Kurz darauf leistet sich auch Bautista beim Anbremsen einen Fehler und fiel auf Platz 4 zurück.

15 Runden vor Schluss schob sich Altmeister Valentino Rossi an Marc Márquez vorbei auf Rang 2. Doch der Weltmeister konterte.

Schock für die deutschen Fans: Auch Stefan Bradl schmiss seine Siegchancen weg. Der Bayer stürzte als Führender, blieb jedoch unverletzt. Valentino Rossi schnappte sich daraufhin die Führung vor Márquez, Smith und Pedrosa. Open-Pilot Aleix Espargaró schnappte sich die beiden Werks-Ducati-Piloten, die ebenfalls Vorteile der Open-Class nutzen, und lag nun auf Rang 6.

Zehn Runden vor Schluss: Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi führte vor dem aktuellen MotoGP-Weltmeister Marc Márquez und dessen Repsol-Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa. Auch Bradley Smith und Alvaró Bautista hielten sich in der Spitzengruppe, die bereits 3,7 sec Vorsprung auf Aleix Espargaró hatte.

Eine Runde später übernahm Márquez die Führung. Doch Rossi klebte weiterhin am Hinterrad des 21-Jährigen.

Márquez startete sechs Runden vor dem Ende einen Fluchtversuch, den Rossi jedoch vereitelte. Wenig später stürzte Bradley Smith in Kurve 2. Auch sein Teamkollege Pol Espargaró musste wegen technischer Probleme die Box ansteuern.

Drei Runden vor Schluss spitzte sich der Kampf zwischen Valentino Rossi und Marc Márquez zu. Bautista und Pedrosa lagen bereits eine Sekunde hinter dem Führungsduo.

Im vorletzten Umlauf setzte sich Rossi an die Spitze und Márquez konterte aggressiv. Rossi gab sich nicht geschlagen und griff erneut an. Währenddessen stürzte auch noch Alvaró Bautista.

Als der Kampf der Generationen in die letzte Runde ging, lag Márquez vorne. Der Weltmeister konnte seine Führung gegen Rossi verteidigen und siegte.

Hinter Márquez (Honda) und Rossi (Yamaha) folgten Dani Pedrosa (Honda), Open-Pilot Aleix Espargaró (Forward-Yamaha), Andrea Dovizioso (Ducati), Cal Crutchlow (Ducati) und die Open-Honda-Piloten Scott Redding und Nicky Hayden.

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