Valentino Rossi (5.): «Márquez ist auf anderem Level»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi verlor am Freitag 1,3 sec auf Leader Márquez, aber er lässt den Kopf nicht hängen. «Der Rest des Felds liegt dicht beisammen.»

Valentino Rossi steuerte seine Movistar-Yamaha am Freitag im zweiten Training zum Red Bull Grand Prix of the Americas auf Platz 5, er wurde sogar von zwei Ducati (Dovizioso auf Platz 2, Iannone auf Platz 4) besiegt.
Trotzdem fiel das Resümee des neunfachen Weltmeisters recht positiv aus.

Valentino, Marc Márquez ist hier überragend unterwegs. Ist er bereits uneinholbar bei diesem Rennen?

Es ist noch zu früh... Es kann viel passieren, am Samstag oder am Sonntag. Er war am ersten Tag hier der Stärkste und der Schnellste. Daran lässt sich nicht rütteln. Er fährt auf einem anderen Niveau.
Alle anderen sind auf einem ähnlichen Niveau. Nur Márquez ist zu weit voraus.
Er war hier schon letztes Jahr im Test überragend, dann im GP-Training, im Rennen. Schon in der ersten Runde hat er sich aus dem Staub gemacht.
Aber er ist überall schnell. Nicht nur in Austin. Das ist eine gute Piste für Honda, ziemlich übel für Yamaha, wir haben hier einige Probleme. Es gibt einige Stellen, die Marc auf den Leib geschneidert sind, die liebt er hier, deshalb gibt er noch zehn Prozent mehr als die andern.

Du bist hier auf jeden Fall besser unterwegs als vor einem Jahr. Du bist deshalb alles andere als zerknirscht? Trotz des Rückstands von 1,3 Sekunden?

Ja, ich habe mich vom Beginn weg gut gefühlt, ich bin immer unter den ersten vier oder fünf gewesen. Aber am Nachmittag, als die Temperaturen höher kletterten, war das Motorrad schwieriger zu fahren als am Vormittag. Vielleicht müssen wir den harten Hinterreifen im Rennen fahren. Aber es ist schwierig, besonders mit der Yamaha. Wir müssen das Setting des Motorrads für diesen Reifen noch einmal anpassen und ändern.
Ich bin mit Platz 5 nicht restlos zufrieden, auch die Rundenzeit ist verbesserungsfähig. Wir haben das Potenzial, auf Platz 2 oder 3 zu fahren. Ich kann zwei, drei Zehntel schneller fahren, aber ich habe in den schnellen Runden immer kleine Fehler gemacht. So konnte ich das Potenzial des weichen Hinterreifens nicht ideal ausnützen.
Aber das Ziel ist, das Setting zu verbessern. denn es gibt viele Gebiete, auf denen wir besser werden müssen. Dazu muss ich meinen Fahrweise verbessern, um im Rennen mit Lorenzo und Pedrosa und besonders mit Márquez mithalten zu können.

Du bist im Winter auf deiner Ranch viel Offroad gefahren. Hilft dir das jetzt?

Ja, es hilft mir, das Bike zu kontrollieren, wenn es zu rutschen beginnt, hinten und vorne. Das ist wichtig. Ausserdem nützt es der köperlichen Vorbereitung.

Die Open-Fahrer Dovizioso, Iannone und Aleix Espargaró liegen nach dem ersten Trainingstag auf den Rängen 2, 4 und 6. Werden dadurch nicht die Kräfteverhältnisse auf den Kopf gestellt?

Ja, es führt zu einer Konfusion in den Trainings... Auch das Rennen ändert sich dadurch. Aber mir gefällt das.

Bridgestone hat bei den weichen Hinterreifen die 2013-Mischungen gebracht, bei den harten die 2014-Version, die hitzebeständiger ist. Die Fahrer sind verwirrt?

Ja, das ist ein Durcheinander. Man muss das Set-up wieder umstellen. Ich verstehe das Ganze nicht.

Marc Márquez wird am Sonntag unschlagbar sein?

Er kann den Sieg hier nur verlieren, wenn er sich Sonntagfrüh beim Rausfahren von der Stadt an die Strecke an irgendeiner Abzweigung hoffnungslos verirrt...

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