Schwantz über Jack Miller: Je früher desto bessser...
Kevin Schwantz befürwortet Jack Millers raschen Aufstieg
Miller (hier in Aragón vor Niccolò Antonelli): Verzicht auf die Moto2
Es gibt einige MotoGP-Piloten, die glauben, der direkte Aufstieg von Jack Miller (Red-Bull-Ajo-KTM) in die MotoGP im nächsten Jahr käme für den Australier zu früh. Einer von ihnen ist Valentino Rossi. Auch der neunfache Weltmeister fragt sich, warum Miller nicht mindestens ein Jahr in der Moto2 Station macht.
«Ach was», sagt dagegen der 500er-Weltmeister von 1993, der Texaner Kevin Schwantz. «Wenn Du wirklich in die MotoGP möchtst, wenn Du wirklich diese großen bikes fahren möchtest – dann kannst Du Dir die Moto2 schenken.» Zumal, so Schwantz, der MotoGP 2016 einschneidende Änderungen wie beispielsweise ein neuer Reifenlieferant (Michelin) bevorsteht.
«Je früher Jack auf einem MotoGP-bike sitzt – umso besser. Umso früher lernt er alles, worauf es ankommt puncto Fahrtechnik», sagt Schwantz, der in seiner WM-Karriere zu insgesamt 25 Siegen fuhr. Es sei sicherlich ein gewagter Aufstieg von Miller, räumt Schwantz ein. Aber wenn man eine MotoGP-Chance erhalte – dann müsse man die auch nutzen. Und schließlich sei Miller ein ganz besonderes Talent, ansonsten würden Honda und LCR-Boss Lucio Checcinello dieses Wagnis gar nicht eingehen.
