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Andrea Dovizioso (4.): «Musste mein Bike aufrichten»

Von Günther Wiesinger
Das Ducati-Duell am Anfang: Andrea Dovizioso vor Cal Crutchlow

Das Ducati-Duell am Anfang: Andrea Dovizioso vor Cal Crutchlow

Um Haaresbreite wäre auch Andrea Dovizioso (Ducati) ein Opfer des Verbremsers von Stefan Bradl geworden. Aber er war durch seltsame Geräusche gewarnt.

Andrea Dovizioso büsste zwar 14,8 sec auf Sieger Rossi ein, doch sein vierter Platz im Rennen war ein Lichtblick nach dem enttäuschenden zehnten Startplatz.

«Dovi» hat eine gewisse Abneigung gegen die Rennstrecke in Australien, immerhin hat er aber hier 2004 das 125-ccm-WM-Rennen gewonnen.

Und er hat mit diesem vierten Rang seinen fünften WM-Rang einzementiert. Aleix Espargaró liegt jetzt 49 Punkte hinter ihm, nur 50 Punkte sind noch zu holen...

Dovi, wie lautet dein Fazit nach diesem Rennen?

Phillip Island war immer schwierig für mich, auch in diesem Jahr, obwohl wir eigentlich ein konkurrenzfähiges Motorrad haben. Wir müssen aus solchen Wochenenden unsere Lehren ziehen.
Wir gehen jetzt nach Malaysia und freuen uns über unseren vierten Platz. Ich bin zuversichtlich, dass uns dort ein gutes Ergebnis gelingen wird.
Sepang ist eine gute Piste für mich und für Ducati. Ich denke, wir können dort ähnlich nahe zur Spitze aufschliessen wie in Japan.

Aber mit Phillip Island bist du nicht restlos einverstanden?

Richtig, unser Speed war hier nicht ausreichend. Cal war schneller, das bestätigt, dass unser Motorrad hier schnell sein kann. Es hätte nicht gereicht, um bei normalen Verhältnissen um das Podest zu fighten. Aber wir waren hier viel konkurrenzfähiger als vor einem Jahr. Und wir müssen mit dem Endergebnis Platz 4 happy sein. Das war unser Maximum.
Und wir müssen aus den negativen Erfahrungen lernen. Wir kämpfen nicht um die Weltmeisterschaft. Also können wir in Ruhe nachdenken, was wir für nächstes Jahr verbessern müssen.

Sind Cal Crutchlow und Pol Espargaró am Schluss gestürzt, weil der Vorderreifen-Grip bei den sinkenden Temperaturen nachgelassen hat?

Ich glaube nicht, dass das die Ursache war. Wo sie gestürzt sind und wo alle andern am Wochenende gestürzt sind, das war im selben Schräglagenwinkel, wo der Reifen nicht stark belastet wird, deshalb verliert er Grip, das führt zu den Stürzen. Du verlierst den Vorderreifen dann so blitzartig wie im Nassen. Es fehlt einfach das Gewicht vorne.
So passieren hier alle Stürze mit den Bridgestone-Reifen. Es ist sehr schwierig, in solchen Situationen das Limit zu spüren.

Du hast in der Bremszone vor dem Honda-Corner sehr gut aufgepasst, weil es dort immer gefährliche Aktionen gibt? Diesmal haben sich Iannone und Bradl dort grob verbremst?

Ich beobachte dort immer sehr sorgfältig, ob sich jemand verbremst. Das ganze Rennen hindurch. Ich spitze sogar die Ohren und achte auf den Sound. Ich bin dort in jeder Runde sehr konzentriert. Kurz vor dem Zwischenfall mit Bradl habe ich seltsame Geräusche gehört. Im selben Augenblick, als ich ihn anrauschen sah, habe ich mein Motorrad rasch aufgerichtet. Nur so konnte ich einen Sturz vermeiden.

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