Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Guidotti (Pramac): «Das ist wahrer Sportsgeist!»

Von Sharleena Wirsing
In Jerez kämpften die Pramac-Teamkollegen Yonny Hernandez und Danilo Petrucci um Rang 10. Teammanager Francesco Guidotti lobt: «Die Wahl unserer Fahrer war richtig.»

Yonny Hernandez musste in Jerez Platz 10 gegen Teamkollege Danilo Petrucci und Suzuki-Pilot Maverick Viñales verteidigen. Petrucci reihte sich am Ende hinter Viñales auf dem zwölften Platz ein.

«Als unsere Fahrer das Q1 absolvierten, war das sehr aufregend, weil es doppeltes Risiko bedeutete. Doch ich wäre viel glücklicher gewesen, wenn es beide direkt in das Qualifying 2 geschafft hätten. Dann hätten wir das FP4 besser für das Rennen nutzen und einen Satz weiche Reifen für das Q2 aufheben können», erklärte Pramac-Teammanager Francesco Guidotti.

Im Rennen kämpften Hernandez, Petrucci und Viñales um Platz 10. «Die dramatischen Überholmanöver zeigen die großen Fähigkeiten unserer Fahrer. Sie haben sich oft angegriffen, aber sehr fair überholt. Yonny und Danilo boten eine Show in der Show. Sie haben sich auch berührt, aber keine Aktion war grenzwertig. Sie sind wahre Profis, denn was sie in Jerez gezeigt haben, ist für uns alle unmöglich. Ich hätte gerne mehr von diesem Kampf im TV gesehen, denn an der Spitze gab es kaum Kämpfe.»

Nach ihrem Kampf umarmten sich die Teamkollegen in der Box, um sich zu gratulieren. «Das ist wahrer Sportsgeist. Das zeigt uns, dass die Wahl der Fahrer richtig war.»

Den Montagstest in Jerez nutzten die Pramac-Piloten, um an den Problemen des Wochenendes zu arbeiten. «Da es keine neuen Teile gab, haben wir uns auf die Schwierigkeiten konzentriert, die wir in Jerez hatten. Wir wissen, dass der Verschleiß des Hinterreifens bei uns ab Rennmitte kritisch wird. Daher arbeiteten wir an Setting, Suspension und Chassis. Im Rennen hatten wir sehr gelitten, aber das Ergebnis stellte uns trotzdem zufrieden. Yonny lag nach zwei unglücklichen Rennen wieder unter den Top-10. Danilo setzte seinen Weg fort und übertraf wieder unsere Erwartungen.»

Der nächste Stopp ist Le Mans. «Das ist eine Strecke mit viel Stop-and-Go. Es ist kein besonders anspruchsvoller Kurs, aber viele Faktoren haben Einfluss – vom Wetter bis zur Reifenwahl. Natürlich wollen wir uns in Frankreich steigern – im Qualifying und im Rennen», erklärte Guidotti.

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