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Valentino Rossi: Die falsche Reifenwahl getroffen?

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Der aktuelle WM-Dritte Valentino Rossi will trotz des 57-Punkte-Rückstands auf Marc Márquez nicht locker lassen. «Es geht ja auch noch um den zweiten WM-Rang.» Platz 4 in Spielberg war ein Ärgernis für ihn.

Valentino Rossi (37) blieb zwar beim GP von Österreich in Spielberg dem Siegerpodest fern, anderseits distanzierte er WM-Leader Marc Márquez um acht Sekunden.

Lässt das hoffen, dass die Yamaha-Stars den Vorsprung von Márquez bei den restlichen acht Rennen noch ordentlich reduzieren können?

«Es ist natürlich gut, wenn ich Márquez besiegen kann. Und wir müssen damit rechnen, dass sich die Situation auf anderen Pisten anders darstellen kann. Aber wir werden uns bemühen, überall schnell zu sein und Márquez so viele Punkte wie möglich wegzuschnappen. Aber ich bin 57 Punkte hinter ihm, Lorenzo 43 Punkte. Es ist schwierig, diesen Rückstand aufzuholen. Aber die Saison dauert noch lange. Wir werden das Maximum tun, wir werden uns anstrengen, denn es geht ja auch um den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft zwischen Lorenzo und mir.»

Rossi konnte nach dem Rennen gar nicht glauben, dass Iannone als einziger im 21-Fahrer-Feld den Medium-Hinterreifen gewählt hatte. «Ich dachte, wir seien alle mit dem harten Hinterreifen gefahren. Da muss ich mich also getäuscht haben», grübelte Rossi. «Dass Iannone vorne die weiche Option gewählt hatte, das weiß ich. Das war bei uns auch eine Überlegung. Ducati hatte an diesem Wochenende eine bessere Reifenkontrolle als üblich. Wenn ich ihre Reifen nach den Trainings angeschaut habe, dann haben sie immer ein bisschen besser ausgesehen als unsere. Was den Vorderreifen betrifft, da habe ich über die Soft-Variante nachgedacht. Aber hinten Medium. Das wäre bei uns unmöglich gewesen, dann hätten wir nicht 28 Runden durchfahren können. Vorne war der V-Reifen die weiche Mischung, das wäre vielleicht auch bei uns gut fürs Rennen gewesen. Wir haben uns vorne für den Medium-Reifen entschieden, den K. Vielleicht hätten wir mit der V-Mischung den Sprung aufs Podest schaffen können.»

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