Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Habe mehr erwartet

Von Jörg Reichert
Mika Kallio hat mit mehr Umstellungsschwierigkeiten gerechnet

Mika Kallio hat mit mehr Umstellungsschwierigkeiten gerechnet

Mika Kallio zeigt sich von der Leistung der MotoGP Ducati wenig beeindruckt. Der Wechsel von einem 125 ccm Motorrad zu einem mit doppelt so viel Hubraum, sei schwieriger.
Auch wenn der ganz grosse Erfolg bisher ausblieb, gilt Mika Kallio als anerkannt starker Motorrad-Rennfahrer. Jahrelang schlug sich der Finne mit minderwertigem Material in der 125er Klasse durch, bis ihn Harald Bartol in das KTM-Werksteam lotste. 2006 war sein erfolgreichstes Jahr, als er mit nur fünf Punkten Rückstand auf Gabor Talmacsi Vize-Weltmeister wurde.

Mit einem guten Riecher erkannte Kallio die Zeichen der Zeit und verabschiedete sich von KTM und heuerte beim Alice-Team in der MotoGP an. Kurze Zeit später gaben die Mattighofer ihren Rückzug aus der 250er Klasse bekannt! Im Anschluss an das Saisonfinale in Valencia (Kallio stürze auf Position 2 liegend und kam als Elfter ins Ziel) nahm der wortkarge Finne für zwei Testtage erstmals auf seinem neuen Arbeitsgerät Platz.

«Nach dem was ich so gehört hatte, habe ich ein sehr aggressives Bike erwartet. Doch ich konnte die Leistung gut kontrollieren und die Runden gingen mir leicht von der Hand. Meiner Meinung ist der Unterschied zwischen einer 125er und einer 250er Maschine viel größer», schilderte der 26-Jährige, dem bisher nur das 2008er Modell der Ducati Desmodici zur Verfügung stand, seinen ersten Eindruck.Ähnliche Aussagen hörte man auch von Jorge Lorenzo - vor seiner Serie von Stürzen und Verletzungen!

Einen gewissen Unterschied konnte Kallio dann aber doch ausmachen. «Das Motorrad hat wirklich sehr viel Leistung. Und im Gegensatz zu einer 250er, merkt man jede kleinste Änderung am Fahrwerk sehr massiv. Deshalb sind die ersten Tage auf dem neuen Motorrad sehr wichtig für mich.»

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