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Vermeulen enttäuscht: Nur Platz 11 in Brünn

Von Jörg Reichert
Ein enttäuschter Chris Vermeulen

Ein enttäuschter Chris Vermeulen

Die MotoGP-Zukunft von Chris Vermeulen steht auf wackligen Beinen. Ein 11. Rang beim Tschechien-GP war nicht das, was sich der Australier als Bewerbung vorgenommen hatte.

Am Wochenende wurde Alvaro Bautista als MotoGP-Fahrer bei Rizla-Suzuki für 2010 bestätigt. Nicht gerade eine motivationsförderende Massnahme für Chris Vermeulen, der für den Spanier das Team verlassen muss. Nach einem zähen Rennen wurde der Australier in Brünn nur Elfter - 40 sec. hinter dem Sieger Valentino Rossi, 20 sec. hinter seinem Teamkollegen Loris Capirossi, der sogar Podiumschancen hatte. Bei nur 13 Fahrern im Ziel sicher keine Meisterleistung!
 
Aber der 27-jährige Vermeulen stellt klar: Mangelnder Einsatz ist nicht Ursache seiner Leistung. «Mein Start war wirklich gut, aber in der ersten Kurve wurde ich blockiert und verlor dabei einige Positionen», schimpft der Suzuki-Pilot, der aber selbstkritisch bleibt und eingesteht. «Das passiert halt, wenn man nur aus der vierten Reihe startet. Ich brauchte dann ein paar Runden, bis ich mich wieder nach vorne kämpfen konnte, aber da waren die Jungs vorne schon weit weg.»

Vermeulen weiss, dass seine MotoGP-Karriere auf der Kippe steht. Mit Bautista, Marco Simoncelli und Hector Barbera stehen bereits drei Aufsteiger aus der 250-ccm-Klasse fest - und wesentlich mehr Motorräder als in diesem Jahr wird es wahrscheinlich auch in 2010 nicht geben; seine Möglichkeiten auf ein MotoGP-Bike schwinden zusehends. Mit guten Ergebnissen könnte sich der Supersport-Weltmeister von 2003 selbst ein gutes Bewerbungszeugnis ausstellen, daher kann Vermeulen mit dem 11. Rang beim Tschechien-GP nicht zufrieden sein.

«Ich bin schon etwas enttäuscht von meiner Performance; ich konnte meine Rundenzeiten nicht in dem Mass drücken, wie ich es mir selbst vorgenommen habe. Aber ich habe das gesamte Rennen über 100% gegeben und konnte noch zu De Puniet und Edwards aufschliessen, nur sind mir leider die Runden ausgegangen», erklärt Vermeulen, der das Kapitel Brünn unzufrieden abschliesst. «Wir haben zwar ein paar Punkte gesammelt, aber in Summe war es wieder einmal kein gutes Wochenende für uns. Die nächsten Strecken sollten mir und der Suzuki besser liegen.»

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