Schnelle Australier
Mick Doohan 1996 auf dem Sachsenring
Zu WM-Ehren hat es aber nur [*Person Mick Doohan*] (5x), [*Person Wayne Gardner*] (1x) und [*Person Casey Stoner*] (1x) gebracht. Gardner und Stoner liegen mit jeweils 18 Siegen auch in der ewigen Bestenliste gleichauf. Mit einem Sieg am kommenden Sonntag in Phillip Island könnte der Ducati-Pilot an seinem Landsmann vorbeiziehen, nur Doohan ist vorerst unerreichbar: Der Dominator der 90er Jahre kommt mit 54 Siegen sogar auf die dreifache Anzahl!
Hinter den drei australischen Weltmeistern folgt mit Jack Findlay (3 Siege, 24 Podien) ein eher unbekannte Name. Findlay war in den 60er und 70er Jahren aktiv und verstarb 2007 im Alter von 72 Jahren. Ebenfalls 3 GP-Erfolge kann Daryl Beattie vorweisen. Besonders auf Rennstrecken in Deutschland fühlte sich der heute 39-Jährige Wohl. 1993 siegte er in Hockenheim, 1995 auf dem Nürburgring und beim Japan-GP. Nach einer Reihe von schweren Stürzen beendete Beattie seine Karriere und arbeitet heute als Kommentator für einen australischen TV-Sender.
Garry McCoy kam während seiner GP-Karriere auf drei Siege und zehn Podien. Sein spektakulärer Fahrstil brachte ihm den Spitznamen «King of Slide» ein. Der achtfache Weltmeister [*Person Valentino Rossi*] (I/30 J.) sagte einmal treffend, nachdem er bei einem GP hinter dem Australier fuhr: «Für diese Show hätte ich Eintritt zahlen müssen.» McCoy wechselte später in die Superbike-Szene und belegt in der Supersport-WM aktuell den neunten Rang.
Alle anderen Australier kamen nicht über einen Sieg hinaus. Unter ihnen auch der dreifache Superbike-Weltmeister [*Person Troy Bayliss*], der 2006 als Ersatz für den verletzten Sete Gibernau das Saisonfinale in Valencia gewann. Noch diese Saison in der MotoGP am Start ist [*Person Chris Vermeulen*], der 2007 das Regenrennen von Le Mans gewinnen konnte. Es war gleichzeitig der einzige Sieg für Suzuki in der Viertakt-Ära.