MotoGP: Pecco Bagnaia ist verzweifelt

Aoyama klar schneller als Simoncelli

Von Markus Lehner
Aoyama: Nur zwei Zehntel unter dem Rekord

Aoyama: Nur zwei Zehntel unter dem Rekord

Interwetten-Honda-Pilot Hiroshi Aoyama kam in Sepang bis auf zwei Zehntel an den Rundenrekord heran. Marco Simoncelli (Gresini-Honda) war 0,9 Sekunden langsamer.

250er-Weltmeister Hiroshi Aoyama drehte an den drei Tagen in Sepang insgesamt 150 Testrunden. Abgesehen vom Regen am zweiten Nachmittag spielte das Wetter mit. Am dritten Tag herrschten perfekte Bedingungen für schnelle Rundenzeiten. Aoyama lag mit der Ex-Maschine des Ungarn Gabor Talmacsi mit seiner schnellsten Rundenzeit (2:02;30) nur zwei Zehntel über dem aktuellen Streckenrekord von Casey Stoner.

Aoyama war zufrieden: «Es war sehr wichtig, dass wir den Test in Sepang zu dieser Zeit des Jahres gemacht haben. Die Bedingungen waren ideal. Trotz der guten Zeiten muss ich noch viel lernen, denn ein MotoGP Bike ist wirklich ganz anders als meine alte 250er. Ich muss mich erst an die Traktionskontrolle gewöhnen und daran, dass sehr vieles elektronisch geregelt wird. Jetzt werde ich zurück nach Japan reisen und ein paar Tage mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen.»

Auch der neue Technische Direktor Tom Jojic war von Ayoamas Leistung angetan: «Hiroshi ist ein sehr ehrgeiziger Fahrer, der eine ausgeprägte technische Begabung hat. Die heutige Rundenzeit war mit 2’02.30 nur zwei Zehntel hinter dem Streckenrekord, das ist wirklich ein sehr gutes Ergebnis. Wir haben bei diesem Test wie schon in Valencia mit dem Motorrad von 2009 gearbeitet. Das 2010er Bike kommt erst beim nächsten Test im Februar zum Einsatz.»

Teamchef Daniel Epp war ebenso zufrieden: «Das Team hat als Ganzes perfekt funktioniert, Fahrer und Crew konnten sich aneinander gewöhnen und kommen gut miteinander zurecht. Wir haben das komplett geplante Testprogramm mit 150 Runden in den drei Tagen durchziehen können. Hiroshi hat sehr konzentriert gearbeitet, seine Rundenzeiten waren konstant und jeden Tag eine Sekunde schneller. Ein perfekter Abschluss für das Jahr 2009.»

Marco Simoncelli war mit der Gresini-Honda fast eine Sekunde langsamer. Der 250er-Weltmeister von 2008 absolvierte am letzten Testtag eine Rennsimulation von 21 Runden. «Ich bin an den drei Tagen fast 900 km gefahren, das war ein echtes Weihnachtsgeschenk. Ich bin zwar zufrieden, hätte aber gerne etwas schnellere Zeiten erreicht. Doch die Rundenzeiten waren nicht unser primäres Ziel hier. Interessant war, dass ich in den letzten Runden der Rennsimulation konstant 2:04er-Zeiten fahren konnte, obwohl die Reifen bereits am Ende waren.»
 

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