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Tom Koch: «Ich will 2019 bei KTM Sarholz bleiben! »

Von Frank Quatember
Der Thüringer KTM-Pilot Tom Koch nahm den Speed aus der MX2-WM mit zum ADAC MX Masters-Auftakt nach Drehna. 2018 wird das bisher wichtigste Jahr in der Karriere des talentierten Deutschen.

Für seine erst 19 Jahre macht der Schützling von Motocross-Urgestein Burkhard Sarholz einen zutiefst erwachsenen Eindruck, dessen Masterplan in Richtung Motocross-WMM wie ein Schweizer-Uhrwerk läuft. Nach dem Gewinn des YoungsterCup-Titels 2017 liegt die Latte in diesem Jahr aber ungleich höher. Der Deutsche fuhr seit Saisonbeginn regelmäßig in der MX2-WM, sein letztes Rennen vor wenigen Tagen in Portugal.

«Es war nicht einfach für mich, die Bedingungen waren schon schwierig», meinte Tom Koch zum WM-Lauf in Agueda. «Ich war in beiden Finals die ganze Zeit über in den Punkterängen, nur immer wenn jemand mich passiert hat, verlor ich etwas meinen Rhythmus. Ansonsten wäre der eine oder andere Punkt schon drin gewesen.»

Der deutsche Hoffnungsträger, der seit einigen Jahren mit der Tochter des südafrikanischen Kult-Motocrossers und heutigem Trainer Collin Dugmore (50) liiert ist, zählte im Gespräch die größten Umstellungsprobleme bei seiner WM-Kampagne auf. «Die Intensität in der MX2-Klasse ist so hoch, daran muss ich mich gewöhnen. In 30 Minuten und zwei Runden gibt es keine Runde, wo du mal ein bisschen locker machen kannst. Denn dann hast du schon jemanden am Hinterrad. Dann sind die ersten Minuten hart für mich, das war aber in Portugal schon besser. Da muss ich mehr Härte zeigen und mich nicht verstecken.»

Neben Koch machte in diesem Jahr ein weiterer Thüringer mit erstaunlichen Auftritten in der WM auf sich aufmerksam, die Rede ist natürlich vom Bad Sulzaer Henry Jacobi. Für Tom Koch ist diese Entwicklung keine Überraschung. «Henry ist dieses Jahr richtig gut drauf. Ich weiß ja wie er sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Ich schaue mir das genau und es ist schon mein Ziel, so zu fahren wie Henry. Im Moment arbeite ich an meinen Fehlern und hoffe, dass es für mich in Zukunft ebenfalls in die richtige Richtung geht.»

Am vergangenen Wochenende stand für den jungen Thüringer das ADAC MX Masters Rennen in Drehna auf dem Programm, seine Premiere in der Topklasse. Am Ende des heißen Wochenendes im tiefen Spreewälder Sand fiel das Fazit von Tom Koch positiv aus. «Ich war mir erst nicht sicher, ob ich in Drehna 250er oder 450er fahren soll. Aber da mein Fahrstil so ruhig ist, habe ich mich für das große Motorrad entschieden. Im ersten Lauf war mein Start nicht der beste. Im Mittelfeld kam ich aus der Startrunde. Bis zum Ziel konnte ich noch bis auf Platz 14 vorfahren und somit meine ersten Punkte in der Mastersklasse ergattern. In Heat 2 war mein Start sehr gut. Leider stürzte ich in der ersten Kurve und wurde von den anderen Fahrern komplett überrumpelt. Als Allerletzter nahm ich die Fahrt auf und machte Attacke. Und schaffte es sogar noch bis auf Rang 14 vor, nur knapp hinter den Top Ten! Mit Platz 12 gesamt bei meinem ersten Masters-Rennen bin ich zufrieden.»

Seit einigen Jahren steht im KTM-Team von Burkhard Sarholz immer wieder die Frage im Raum, ob der Senior unter den deutschen Teamchefs noch eine Saison dranhängt. Tom Koch möchte jedenfalls auch 2019 für das Team mit den vielen Meistertiteln fahren. «Von heute aus betrachtet, wird es kommendes Jahr für mich beim Team KTM Sarholz weitergehen.»

Das nächste ADAC MX Masters Rennen in Mölln Ende Mai wird für Tom Koch ein ganz besonderes. In der letzten Saison konnte Koch dort im YoungsterCup seinen ersten Tagessieg feiern und schaffte damit die Grundlage für den späteren Titelgewinn.

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