Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hunter Lawrence: American Honda darf sich freuen

Von Johannes Orasche
Hunter Lawrence

Hunter Lawrence

Der australische MX2-Honda-Pilot Hunter Lawrence zeigte bei seiner Grand-Prix-Rückkehr im schweizerischen Frauenfeld eine bärenstarke Leistung und preschte aufs Podium.

American Honda darf sich bereits jetzt auf Neuankömmling Hunter Lawrence freuen. Der 19 Jahre alte Australier wird in der kommenden Saison in der US-Lites-Serie für das Team von Geico Honda auf Punktejagd gehen. Auf dem Wiesenkurs von Frauenfeld demonstrierte Lawrence sein großes Talent und fuhr nach seiner bereits zweiten Regenerationspause, die er bei den beiden Rennen in Indonesien einlegen musste, auf die Ränge 5 und 3.

Für Lawrence, der in Frauenfeld als Dritter aufs Tagespodium sprang, war dies das beste Tagesergebnis seit seinem Verletzungspech Mitte der Saison. Dazu kommt: Im zweiten Rennen wetzte der Fahrer aus dem Honda-114-Motorsports-Team der französischen Ex-Crosserin Livia Lancelot scheinbar mühelos an Honda-Werksfahrer Calvin Vlaanderen vorbei auf Platz 3 und baute sein Guthaben auf den Markenkollegen bis ins Ziel auf fünf Sekunden aus.

«Es war für mich ein gutes Wochenende. Ich habe gleich zu Beginn am Samstag im freien Training die Bestzeit hingelegt. Im Quali-Rennen am Samstag habe ich dann sogar wieder einmal einige Runden lang das Feld angeführt, das hat sich cool angefühlt», schildert der Aussie, der das Quali-Race als starker Zweiter beendete. «Im ersten Rennen am Sonntag war ich nach dem Start nur etwa auf Position 12. Immerhin konnte ich mich dann noch auf P5 nach vorne arbeiten, aber die Jungs ganz vorne waren zu diesem Zeitpunkt bereits zu weit weg.»

«Mein Start in den zweiten Lauf war ein wenig besser und ich begann gleich wieder einige Jungs zu überholen. Dann war ich eine ganze Zeit lang hinter Calvin Vlaanderen und konnte dann auch ihn überholen. Das hat für das Podium gereicht, ich bin sehr glücklich. Eine Tagesausbeute von P5 und P3 ist nicht schlecht, vor allem wenn man bedenkt, dass ich mich erstmals nach langer Zeit wieder nahe 100 Prozent meiner Leistungsfähigkeit fühle.»

In der WM-Tabelle belegt Lawrence trotz sechs verpasster Rennwochenenden den zehnten Platz.

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