Durch den Ausfall von Prümmer/Steegmans in Kamp-Lintfort übernahmen die Titelverteidiger Weiss/Schneider nach der dritten Runde die Führung der SidecarCross-DM 2023.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Zweimal perfekte Starts und damit die Holeshot-Sonderprämie in der Tasche, damit zählten die Tabellenführer Tim Prümmer/Jarno Steegmans auch bei der dritten DM-Runde zu den Favoriten den Gesamtsieg. Wenn ihnen nicht Etienne Bax/Ondrej Cermak und die Technik die Tour vermasselt hätten.
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Im ersten Lauf führte das deutsch-belgische Duo lange und souverän, während die WM-Champions hinter den amtierenden Deutschen Meistern Benjamin Weiss/Patrick Schneider festhingen. Die Vorarlberger fuhren für ein risikoloses Überholmanöver zu schnell, aber eben nicht schnell genug, um ihre neuen Hauptkonkurrenten attackieren zu können. Zur Mitte des Rennens fand Bax, der tags zuvor bei der Niederländischen Meisterschaft in Halle/NL wegen eines defekten Schalldämpfers nur Fünfter wurde, den Weg an den Titelverteidigern vorbei und attackierte Ende der vorletzten Runde auch noch Prümmer erfolgreich. Was nach dem Zeittraining nicht anders zu erwarten war. Wie schon in Halle brachten die Weltmeister ein Fahrwerk mit vorderer Schwingengabel an den Start. Schon wurde im Fahrerlager gemutmaßt, dass das Telegabel-Projekt damit beerdigt sei. Doch weit gefehlt: Der schon vormals experimentierfreudige Bax wird das Thema nach eigenem Bekunden weiter verfolgen, weil er in den heute üblichen USD-Gabeln Vorteile gegenüber den Schubschwingen sieht.
Von den Gast-Teams mischten erwartungsgemäß die WM-Neunten Davy Sanders/Luc Rostingt vorne mit. Joachim Reimann/Martin Betschart konnten nach mittelmäßigem Start auf den fünften Rang vorfahren und dabei noch an Tobias Blank/Justin Blume vorbeiziehen und ihre Position trotz defekter Hinterradbremse behaupten. Pech für Adrian Peter/Joel Hoffmann: Als Vierter gestartet, musste der Deutsche Vizemeister nach wenigen Runden mit völlig überhitztem Motor aufgeben. Zu den Technik-Opfern gehörten auch die Weinmann-Brüder Joshua und Noah, die vom siebten Platz mit lose im Beiwagen baumelnden Kühler zurückfielen. Für André Knübben/Roberts Uzans verlief die Saison ähnlich wie vor einem Jahr. Der KTM-Viertakter des Mönchengladbachers wollte keine Leistung bringen. Gut schlugen sich dagegen Jan Hoormann/Andy Schlinnertz bei ihrem familiär bedingt ersten DM-Einsatz. Auch die DM-Neulinge Lukas Erlecke/Leon Freygang und Patrick Hengster/Celina Jahn schafften es in die Top-Ten, wobei die einzige Dame im Feld kaum von einer Grippe genesen war.
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Nach dem zweiten Start führten Prümmer/Steegmans wiederum, während Bax/Cermak noch etwas schlechter vom Gitter weggekommen waren. Doch wiederum fuhren die Champions konsequent nach vorne und profitierten dabei vom Technikpech der DM-Favoriten: Mit defektem Kettenrad konnten diese nach einem Stopp zwar nochmal Fahrt aufnehmen, doch nach fünf Runden war die Sache gelaufen. Am Gespann von Reimann/Betschart führte vermutlich ein Montagefehler zu einer nun komplett blockierenden Hinterradbremse. Die Weinmänner und Nick Uhlig/Nick Kutschke blieben direkt hinter dem havarierten Gespann stecken und verloren damit einige Plätze. Peter/Hoffmann kamen nur sechs Runden weit: Der nagelneue Motor überhitzte wiederum, was auf ein Problem in der Peripherie schließen lässt.
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Zu den Gewinnern dieses Durchgangs gehörten neben Blank/Blume und den Weinmann-Brüdern auch die im ersten Lauf glücklosen Christian Hentrich/Simon Lenz. Am Gespann von Lokalmatador Hoormann löste sich die Vorderbremszange. Immerhin rettete der Gelderner nach Bergung selbiger noch Rang 15.
In der Pokalklasse bauten Torsten Veit/Ronny Benning ihren Tabellenvorsprung leicht aus. Beifahrer Kris Degenhardt geriet kurzfristig unter das Rad seines Arbeitsplatzes und Tobias Moos, Beifahrer von Routinier Markus Prokesch verdrehte sich im ersten Lauf sein Knie. Einige der DM-Teams starten am nächsten Wochenende beim Grand Prix im tschechischen Kramolin, wo im Rahmenprogramm auch ein hochkarätig besetztes Veteranenrennen stattfindet. Die DM-Show findet am 21. Mai im südbadischen Schopfheim ihre Fortsetzung.
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